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Fair-Play-Cup im Altnazi-Stadion

10.06.09 |  Zum zweiten Mal richten heute die Stadtwerke Norderstedt und der Schleswig-Holsteinische Fußball-Verband den Norderstedter Fair Play Cup aus. Bei dem Turnier im Rahmen des landesweiten Projektes Schleswig-Holstein kickt fair spielen im Vorfeld angemeldete Jungen- und Mädchen-Teams der Jahrgänge 1997 bis 1999 auf dem Kleinfeld ohne SchiedsrichterIn gegeneinander um von den Stadtwerken gestiftete Pokale.  >>> Weiter...

Freisprüche nach Fußball-Randale

War die Norderstedter Polizei überfordert?

19.12.10 |  Die Ausschreitungen nach dem Regionalligaspiel zwischen der zweiten Mannschaft des HSV und Sachsen Leipzig am 9. April 2009 im Stadion an der Ochsenzoller Straße hatten jetzt ein gerichtliches Nachspiel - mit bitterem Beigeschmack für die hiesige Polizei: Nach einem Bericht der Norderstedter Zeitung stellte Amtsrichter Reinhard Leendertz die Verfahren gegen vier der fünf angeklagten Sachsen-Fans ein, weil es erhebliche Zweifel am von den Beamten geschilderten Ablauf der Ereignisse gibt.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im Oktober

Meldungen vom 1. bis zum 15. Oktober 2010

18.10.10 |  Kein Schall&Rausch-Festival mehr? Das jedenfalls könnte das Ergebnis einer versuchten Vergewaltigung sein, die sich am Rande des diesjährigen Festivals im August ereignete. Die OrganisatorInnen des alternativen- und meist ungenehmigten Festivals prüfen jetzt, ob und wie sie ihrer Verantwortung als Veranstalter gerecht werden können. 43 Ortsvereins-Vorsitzende der CDU im Kreis Segeberg haben sich indes dafür ausgesprochen, die gerichtlich angeordneten Neuwahlen in Schleswig-Holstein möglichst weit hinauszuzögern - wohl vor allem mit Blick auf die desaströsen Umfrageergebnisse ihrer Partei. Die werden auch für die FDP nicht besser, jedenfalls nicht, wenn sie Staatssekretärin Bettina Bonde zu den Jugendverbänden des Landes schickt. Bei einem Treffen mit Jugendlichen verschiedener Organisationen argumentierte Bonde Anfang Oktober, die Jugendverbände müssten sich mit heftigen Einschnitten abfinden - "aus Verantwortung für die jungen Generationen". Ach so.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im September

Meldungen vom 1. bis zum 15. September 2010

16.09.10 |  Auweia, das ist peinlich: Weil sich GALiN-Politiker Harald Hattendorf während eines Wahlkampfeinsatzes (!) und wegen eines Parkplatzes im Herbst 2009 zu einer waschechten Prügelei hinreißen ließ, wurde er jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Geldbuße verurteilt. Seine Anzeige gegen den Kontrahenten stellte Amtsrichter Reinhard Leendertz hingegen ein. Hattendorf soll auf seinen - ebenfalls höchst aggressiven - Kontrahenten mit einer Maurerkelle eingeschlagen-, außerdem dessen Frau gewürgt und zu Boden gebracht haben. Der Politiker entschuldigte sich mittlerweile öffentlich, nahm das Urteil als "gerecht" an, weist erste Rücktrittsforderungen jedoch zurück. Die schwarz-gelbe Landesregierung hat es derweil nicht auf Parkplatzbesitzer, sondern auf Lehrer und Frauen abgesehen: Während die CDU-Landtagsabgeordneten Axel Bernstein, Katja Rathje-Hoffmann und Wilfried Wengler kürzlich Bildungsminister Ekkehard Klug (FDP) in seinem Beförderungsstopp für streikende Lehrer bestärkten, will die Landesregierung unter anderem die Frauenberatungsstelle am Kielort schließen, bzw. sie mit einer ähnlichen Einrichtung in Bad Segeberg fusionieren.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im August II

Meldungen vom 16. bis zum 31. August 2010

03.09.10 |  Soll Norderstedt kreisfreie Stadt werden? Mit diesem nicht allzu neuen Vorschlag beendeten die Junge Union (JU) und ihr "Beauftragter" Dirk Bruster Mitte August die politische Sommerpause. Für ihren Vorschlag, den der CDU-Nachwuchs vor allem mit möglichen finanziellen Einsparungen begründete, erntete die Junge Union allerdings wenig mehr als Schulterzucken: Weil die zahlreichen Kreisaufgaben im Sozialbereich durchaus kostenträchtig sind und die Kreisfreiheit bereits vor Jahren ad acta gelegt wurde, äußerte nicht nur der Norderstedter CDU-Fraktionschef Günther Nicolai Unverständnis über den Vorstoß von Bruster&JU. Für die übliche politische Spaltung führte hingegen der Einsatz privater Sicherheitskräfte am Bahnhof Norderstedt-Mitte: Während SPD, GALiN und DIE LINKE eine "Billig-Polizei" strikt ablehnen und stattdessen sozialpolitische Instrumente vorschlagen, stützen sich Christdemokraten und Liberale auf das nun deutlich verbesserte Sicherheitsempfinden vieler Bürger. In Norderstedt-Mitte hatte sich eine größere Gruppe Menschen etabliert, von der zwar gelegentlich Lärm und einzelne Beleidigungen ausgingen, Straftaten hat die Polizei jedoch nicht festgestellt.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im Juli II

Meldungen vom 15. bis zum 31. Juli 2010

04.08.10 |  Am Ende war das Ergebnis deutlich: 276.304 HamburgerInnen stimmten am 18. Juli für das "Nein" der Initiative Wir wollen lernen!, nur 218.065 HamburgerInnen sagten "Ja" zur kompletten Schulreform des Hamburger Senats. Damit ist die sechsjährige Primarschule vom Tisch, die Hansestadt verpasst eine wirkliche Wende in der Schulpolitik. Sowohl die Wahlbeteiligung, als auch das "Nein" lag in Hamburgs Norden über dem Schnitt: In Langenhorn stimmten beispielsweise bis zu 70,6% (Krohnstiegschule) gegen die Primarschule. Während Katja Rathje-Hoffmann (CDU), Ole Plambeck (Junge Union) und Marlies Krogmann (FDP) derweil das Sparpaket der schleswig-holsteinischen Landesregierung stützen und ausgerechnet in der Streichung des beitragsfreien, dritten Kita-Jahres eine "Politik für die kommenden Generationen" sehen, ist der Norderstedter Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich aus den roten Zahlen zurück in der Gewinnzone: 24,8 Millionen Euro nach Steuern lautet das Halbjahresergebnis - gegenüber 14,8 Mio Minus im Vorjahr. 500 Arbeitnehmern nützt die Wende allerdings nichts mehr: Jungheinrich nutzte die Krise, um die Belegschaft weiter abzubauen.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im April II

Meldungen vom 16. bis zum 30. April 2010

02.05.10 |  Die erste Runde der Henstedt-Ulzburger Bürgermeisterwahlen am 25. April endete aussagekräftig: Mit mehr als 42% der Stimmen schnitt der amtierende Norderstedter Sozialdezernent Torsten Thormählen (für die CDU) überraschend stark ab, auch die zweitplatzierte Karin Honerlah (WHU) konnte mit rund 26% nur einen Achtungserfolg erzielen, während Christian Carstensen (SPD) trotz eines engagierten Wahlkampfes nur bei 22% landete. Am 9. Mai - parallel zu den Oberbürgermeisterwahlen in Norderstedt - kommt es in der 25.000-Seelen-Gemeinde nun zur Stichwahl. Um ein stadtteilprägendes Gebäude ärmer ist Langenhorn seit Mitte April: Trotz zahlreicher Proteste im Stadtteil gab Auto-Wichert-Boss Bernd Kußmaul das Startsignal für den Abriss des geschichtsträchtigen Bärenhofs. Über ungewöhnliche Stille freuten sich derweil die AnwohnerInnen des Hamburger Flughafens Fuhlsbüttel: Wegen der Aschewolke eines isländischen Vulkans fielen mehrere Tausend Flüge aus, der Airport wurde tagelang gesperrt.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im Februar

Meldungen vom 1. bis zum 15. Februar 2010

18.02.10 |  Kurz nachdem Norderstedt seinen Minus-Haushalt mit 15,7 Millionen Euro Neuschulden für die Jahre 2010 und 2011 beschlossen hatte, zog die Kreisstadt nach: Auch Bad Segeberg lässt anschreiben - und zwar alleine 4,1 Millionen Euro für dieses Jahr. Doch während Norderstedts Bürgermeister Hans-Joachim Grote (CDU) vergleichsweise aus dem Vollen schöpfen kann, bewegen sich die Segeberg und sein Bürgermeister Dieter Schönfeld (SPD) schon am Rand ihrer Möglichkeiten. Apropos Hajo Grote: Er machts noch einmal, das Bürgermeisteramt. Zumindest, wenn er im Mai gewählt wird. Das erklärte der "OB" jetzt nach langem zögern offiziell. Derweil wurde auch im Kreis wieder heftig um den Haushalt gerungen, am Ende lag aber immerhin ein Kompromiss zwischen Landrätin Jutta Hartwieg (SPD) und der CDU-Fraktion um Gottlieb Dingeldein auf dem Tisch. Und das Letzte: 79% der Bescheide schleswig-holsteinischer Leistungszentren (Hartz-IV-Behörden) in Hinsicht auf die Kosten für Unterkunft und Heizung sind falsch. Dieses putzige Ergebnis förderte eine groß angelegte Untersuchung diverser Leistungszentren zutage.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im Januar II

Meldungen vom 16. bis zum 31. Januar 2010

02.02.10 |  Die Entscheidung wurde bereits mit Spannung erwartet und sorgte für das wohl gewollte Aufsehen: Die Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg hat ihre Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah für die Bürgermeisterwahlen im April nominiert. Da die WHU-Chefin erst vor wenigen Monaten mit den Stimmen von CDU und SPD als stellvertretende Bürgermeisterin abgewählt wurde, ist diese Entscheidung zumindest auch als selbstbewusste Provokation zu verstehen. In Norderstedt hat sich derweil die GALiN zur Wahl des (Ober)Bürgermeisters positioniert - oder zur Wahl der Oberbürgermeisterin: Die alternativen Grünen unterstützen Katharina Kriston (SPD) und wollen sich aktiv in den Wahlkampf einmischen. Derweil hat in Bad Segeberg die erste "Praxis ohne Grenzen" eröffnet - eine Arztpraxis für Menschen ohne Krankenversicherung. Der Allgemeinmediziner Uwe Denker hat zehn Ärzte und eine große Zahl weiterer Helfer zusammengetrommelt, um zunächst etwa 50 erwartete PatientInnen zu betreuen.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im November

Meldungen vom 1. bis zum 15. November 2009

18.11.09 |  Für Probleme sorgen nach wie vor die Kommunalfinanzen vieler Segeberger Gemeinden und Städte in der Wirtschaftskrise, so muss alleine das reiche Norderstedt in diesem Jahr auf rund 20 Millionen Euro Steuereinnahmen verzichten (-35%). Während sich bei der Bewältigung des Ausfalls hier jedoch nur ein lauer Streit zwischen Grün Alternativer Liste (GALiN) und dem Rest der Kommunalpolitik um das "Wie" entfaltet, steht man anderswo mit dem Rücken zur Wand: So weiß Bad Bramstedts Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach inzwischen nicht mehr, wie er die Haushaltslöcher stopfen soll, wahrscheinlich muss hier das - ebenfalls klamme - Land intervenieren. Und auch in Henstedt-Ulzburg diskutiert man den Stopp mehrere Großprojekte - wie immer in eskalierendem Ton zwischen CDU und WHU. Ebenfalls mit dem Rücken zur Wand (und ebenfalls in Bad Bramstedt) stehen die BewohnerInnen des Seniorenzentrums Donatus: Weil die Berliner Deutsche Real Invest AG (DRIAG) hohe Profite für ihre "Pflegeanleihe" erwartet, wurden dort offenbar BewohnerInnen systematisch vernachlässigt.  >>> Weiter...

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