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Freitag, 1. Juli 2011, 18:00 Uhr

deutschland schwarz weiss

Noah Sow liest aus ihrem Buch

Infoarchiv Norderstedt | Ist Norderstedt auch "Schwarz-Weiss" oder ist ein Leben in und mit Vielfalt akzeptiert und gewollt? Wie wird interkulturelles Zusammenleben von den Bürgerinnen und Bürgern im Arbeitsleben und im Alltag erlebt und welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es? Vor allem diese Fragen wollen die VeranstalterInnen am 1. Juli nach einer Lesung von Noah Sow mit den ZuhörerInnen diskutieren.

Noah Sow (Foto: deutschland-schwarzweiss.de)

Noah Sow (Foto: deutschland-schwarzweiss.de)

Noah Sow, in Bayern geboren und aufgewachsen, lebt seit 1988 in Hamburg. Sie wurde bekannt durch ihre Arbeit als Moderatorin bei verschiedenen Radio- und TV-Sendern. In ihrem Buch Deutschland Schwarz-Weiß schreibt sie eindrucksvoll über den alltäglichen Rassismus und Möglichkeiten, ihn zu überwinden.

Wenn wir gefragt werden, sind wir natürlich gegen Rassismus. Um ihn jedoch bewusst bekämpfen zu können, muss man ihn zunächst verstehen lernen.  Und dazu müssen wir lieb gewonnene "Gewissheiten" hinterfragen. Noa Sow legt den Finger in die Wunde und sorgt für jede Menge aufschlussreicher Stolpersteine. Sie spricht unbequeme Wahrheiten aus und stößt damit einen Erkenntnisprozess an, der Veränderungen bewirkt.

Organisiert werden Lesung und Diskussion von den Projekten "Interkulturelle Öffnung" und "Ein Interkultureller Garten für Norderstedt". Letzteres besteht in Norderstedt bereits seit 2009 und hat mittlerweile konkrete "Wünsche" ausgearbeitet: Rund 2.000 Quadratmeter groß soll ein Interkultureller Garten einmal in Norderstedt sein und Begegnungsstätte für Menschen verschiedenster Herkunftsländer dienen. Mit Respekt und Interesse füreinander sollen sie gemeinsam Natur planen, säen ernten und feiern: "Wir möchten ein Stück Norderstedt gestalten und dazu beitragen, mehr Lebensqualität und interkulturelle Gemeinschaft zu schaffen". Als ersten Schritt in diese Richtung hat die Gruppe einen Interkulturellen Garten als Beitrag auf der laufenden Landesgartenschau gestaltet.

Das Projekt Interkulturelle Öffnung hingegen engagiert sich im Netzwerk Land in Sicht! für eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Land in Sicht! wird vom PARITÄTISCHEN und dem Flüchtlingsrat Schledswig-Holstein koordiniert und gefördert und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales finanziert. Das Projekt richtet sich an die "Aufnahmegesellschaft" und hier vor allem an Arbeitsmarktakteure. Es bietet Fortbildungen, maßgeschneiderte Inhouse-Schulungen, Informationsveranstaltungen und Tagungen zu Antidiskriminierung und "Diversity Management".

 

Freitag, 1. Juli 2011, 18:00 Uhr, Schalom Kirche, Lütjenmoor 13, Norderstedt (U-Bahn Garstedt)
Eintritt: frei