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Kurznachrichten im April II

Meldungen vom 16. bis zum 30. April 2009

02.05.09 |  Kritikern war es von Anfang an klar, Stadt und Stadtpark Norderstedt GmbH geben unerwartet fehlenden Investoren die Schuld: Die Landesgartenschau 2011 wird deutlich teurer, als bislang behauptet. Nachdem sich sowohl für verschiedene Event-Ideen, als auch für den Gastronomie-Bereich keine Investoren fanden, baut die Stadt nun selber ein Restaurant im Stadtpark - für insgesamt 3 Millionen Euro. Die Gesamtkosten der Schau klettern damit auf mindestens 16 Millionen Euro, zudem wird durch fehlende Ideen für die Nachnutzung des Geländes mit hohen Kosten auch nach 2011 gerechnet. Wie erwartet hatte die Stadtvertretung Ende April die einzige bereits abgesicherte Idee - eine umstrittene Wasserskianlage - mit den Stimmen von SPD, GALiN und LINKEN endgültig beerdigt. Positives gibt es hingegen aus Hamburgs Norden zu vermelden: Das Bürgerbegehren Rettet das Freibad Ohlsdorf! war erfolgreich, die Bebauung weiter Teile des Geländes am U- und S-Bahnhof Ohlsdorf ist damit Geschichte.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im März II

Meldungen vom 16. bis zum 31. März 2009

02.04.09 |  Das kurzfristig gestartete Bürgerbegehren gegen die jüngsten Entscheidungen zur künftigen Schullandschaft in Norderstedt ist gescheitert, das gaben die InitiatorInnen am 17. März enttäuscht bekannt. Demnach fehlten nur wenige Hundert Unterschriften, um einen Bürgerentscheid durchzusetzen. Ebenfalls gescheitert ist am 20. März der Prozess gegen Robert Nwanna. Dem 27jährigen Nigerianer wird vorgeworfen, 2005 in Wahlstedt einen 30jährigen mit dem Messer angegriffen und schwer verletzt zu haben. Die Kieler Staatsanwaltschaft ignoriert dabei aber fast vollständig, dass Nwanna zuvor - zum wiederholten Mal - rassistisch beleidigt- und von seinem späteren Opfer aus rassistischen Motiven angegriffen wurde. Kurios: Der Prozess wurde nach dem ersten Verhandlungstag mangels weiterer Termine gestoppt und wird nun im Juni neu verhandelt. Schon den ersten Anlauf der Staatsanwaltschaft hatte das Segeberger Amtsgericht abgewürgt: Die Anklage war zu einseitig und ignorierte gegenteilige Zeugenaussagen.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im März

Meldungen vom 1. bis zum 15. März 2009

18.03.09 |  Große Aufregung in Norderstedt: Während die Regionalschulen landesweit floppen, mobilisiert eine Elterngruppe aus der Realschule Garstedt für ein Bürgerbegehren, das im Ergebnis mehr Regional- und weniger Gemeinschaftsschulen erzielen würde, als zuletzt von der Kommunalpolitik beschlossen. Binnen eineinhalb Wochen musste die Initiative Mitte März 6.300 gültige Unterschriften Norderstedter Wahlberechtigter sammeln, um den Stadtvertreter-Beschluss zu kippen und startete furios. Die Zahl der Wahlberechtigten ist nicht zuletzt so hoch, weil die Stadt Norderstedt Anfang des Monats zum ersten Mal die "magische Zahl" von 75.000 EinwohnerInnen vermelden konnte. Ein weiteres Jubiläum feierte Windkraftanlagenhersteller Nordex: In 2008 konnte man erstmals die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro knacken.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im Februar II

Meldungen vom 16. bis zum 28. Februar 2009

02.03.09 |  Am 17. Februar versuchte es die Ulzburger Wähltergemeinschaft (WHU) noch einmal und nominierte ihre kurz zuvor als stellvertretende Bürgermeisterin abberufene Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah erneut: Sie scheiterte an einem Patt. Während Bürgermeister Volker Dornquast (CDU) und der christdemokratische Fraktionschef Folker Brocks der WHU nun eine "unverschämte Schmutzkampagne" vorwerfen, nominierte die Wählergemeinschaft mit Annette Marquis schließlich eine neue Kandidatin. Während in Bad Bramstedt ein weiteres Mal eine ganze Familie wegen Geldsorgen des Vaters sterben musste, wurde Kaltenkirchen vom endgültigen Baustopp für das Bahnhofsviertel erschüttert: Neben Chaos-Investor GAZIT gerät hier auch Bürgermeister Stefan Sünwoldt in die öffentliche Kritik, weil er stets "freie Hand" für den Investor gefordert hatte.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im Februar

Meldungen vom 1. bis zum 15. Februar 2009

16.02.09 |  Die Norderstedter Schuldebatte findet kein Ende, oder besser: fand kein Ende. Am 3. Februar setzten GALiN, LINKE und SPD unter Protest von Eltern dreier Schulen durch, dass in der Stadt künftig nur eine Regionalschule-, im wesentlichen also Gymnasien und Gemeinschaftsschulen eingerichtet werden. Damit endet eine Monate währende Debatte, in der den drei Parteien unter anderem "undemokratisches Verhalten" vorgeworfen wurde. Derweil geht der Streit um die Honerlah-Abberufung in Henstedt-Ulzburg mit unverminderter Härte weiter: Der ehemalige Bürgervorsteher Horst Schmidt, wirft seinen ehemaligen Parteikollegen von der CDU vor, die ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin von der Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg gezielt aus ihrem Amt entfernt zu haben, um eine unbequeme Kontrahentin loszuwerden. Seit dem 3. Februar wird derweil gebaut, und zwar mächtig. Der Umbau von Schmuggelstieg und Ochsenzoll-Kreuzung hat begonnen.  >>> Weiter...

Kurznachrichten im Januar II

Meldungen vom 16. bis zum 31. Januar 2009

01.02.09 | Gleich zwei Mal stand im Januar Henstedt-Ulzburg im Zentrum des kommunalpolitischen Geschehens. Am 20. Januar setzten die Gemeinderatsmitglieder von CDU und SPD die stellvertretende Bürgermeisterin Karin Honerlah (WHU) ab, weil sie möglicherweise in die Lage kommen könnte, private und politische Interessen zu vermischen. Mittlerweile sind jedoch deutliche Zweifel an den offiziellen Motiven der CDU aufgekommen, während SPD-Urgestein Uwe Rohlfing seiner Partei vorwirft, "nützlicher Idiot" für die Christdemokraten zu spielen. Einen Tag später tauchten in Norderstedt zum zweiten Mal binnen weniger Wochen rassistische Hetz-Blättchen auf, die ihren Ursprung erneut in Henstedt-Ulzburg haben: Von dort aus versuchen Tobias Thiessen und Inge Nottelmann, beide Führungspersönlichkeiten der sogenannten "autonomen Nationalisten", seit einiger Zeit, die bundesdeutschen Themen der Szene in der Region zu platzieren.  >>> Weiter...

Rohlfing: SPD-Fraktion war "nützlicher Idiot"

Scharfe Vorwürfe gegen Horst Ostwald

29.01.09 |  In einem Offenen Brief hat sich der ehemalige sozialdemokratische Fraktionschef Uwe Rohlfing in scharfer Form von seinem Nachfolger Horst Ostwald und der Henstedt-Ulzburger SPD-Fraktion distanziert. Bei der Abwahl der zweiten Bürgermeisterin Karin Honerlah (WHU) hätten die Sozialdemokraten den "nützlichen Idioten" für die CDU gespielt. Tatsächlich sei es wohl kaum um etwaige Verletzungen der Treuepflicht durch die unbequeme Politikerin gegangen, sondern um das "Abräumen" einer Dornquast-Kritikerin. Die SPD der Großgemeinde taumelt in eine schwere Krise.  >>> Weiter...

Leben in Suburbia

Schon 2007 veröffentlichte Stadtplaner, Soziologe und Volkswirt Marcus Menzl sein Buch Leben in Suburbia über die gesellschaftlichen Strukturen im vorstädtischen, "suburbanen" Raum, jetzt ist es auch im Info Archiv einseh- und ausleihbar. Warum Menzls Arbeit für uns von Interesse ist?

Kurznachrichten im Januar

Meldungen vom 01. bis 15. Januar 2009

15.01.09 |  Auf Kuschelkurs bleibt derzeit Norderstedts Bürgermeister Hans-Joachim Grote (CDU). Sprach er sich schon im Dezember überraschend für ein neues Soziales Zentrum aus, folgte Anfang Dezember ein butterweiches Interview mit der Norderstedter Zeitung, wesentlicher Inhalt: Alle sollen sich in der Stadt zu Hause fühlen. Hintergrund: Der offiziell zum "Ober"bürgermeister erwachsene Grote muss sich 2010 der Wiederwahl stellen. 400 überwiegend junge Menschen demonstrierten derweil am 10. Januar in Bad Segeberg für das selbstbestimmte Jugendzentrum Hotel am Kalkberg. Unter anderem die Ankündigung Segeberger und Rostocker Neonazis, diese Demo zu stören, sorgte für große Beteiligung. Wenig überraschend die erneute Schieflage der Sparkasse Südholstein: Einmal mehr haben sich die Möchtegern-Global-Player in den Finanzströmen verirrt und geraten durch ihre Beteiligung an der HSH Nordbank in Not.  >>> Weiter...

CDU putscht gegen Honerlah

Ulzburger Christdemokraten kritisieren "Verletzung der Treuepflicht"

"Mannschaftsfoto" der WHU

20.01.09 | Im Streit um die angebliche Verletzung der Treuepflicht durch die stellvertretende Henstedt-Ulzburger Bürgermeisterin Karin Honerlah (WHU) hat die CDU den Machtkampf mit der Wählergemeinschaft für sich entschieden. Ausgerechnet mit den Stimmen der SPD, deren ehemaliger Fraktionschef Uwe Rohlfing Ende der 80er Jahre auf gleiche Weise aus dem Amt vertrieben wurde, setzten sich die Christdemokraten am Ende durch. >>> Weiter...

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