Infoarchiv Norderstedt | 45 von 45 Delegierten-Stimmen und damit satte 100% erhielt vergangene Woche der alte und neue "1. Bevollmächtigte" der IG Metall Unterelbe bei Organisationswahlen der Gewerkschaft. Kai Trulsson steht den Metallern in Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen, aber auch Mitgliedern einiger Betriebe im Kreis Segeberg jetzt bis 2015 vor.

Kai Trulsson (li.) bei der Übernahme des "Steuers" im Oktober 2011

Zuvor hatten rund 5.000 IG Metall-Mitglieder aus der Metall-, Holz-, Kunststoff- und Textilindustrie der Region in 14 Mitgliederversammlungen ihre Delegierten für die Organisationswahl bestimmt. Trulsson in seiner Antrittsrede: "Wir sind wieder in die Offensive gekommen. Es hat sich gezeigt, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Wir haben Bewährtes verteidigt und sind fantasievoll neue gewerkschaftliche Wege gegangen". Basis auch konsensfähiger Gewerkschaftsarbeit bleibe aber "die Konflikt- und Arbeitskampffähigkeit in den Betrieben und in der Fläche".

Kai Trulsson war im Oktober 2011 erstmals zum 1. Bevollmächtigten gewählt worden, nachdem der langjährige IG Metall-Chef der Region, Uwe Zabel, in Richtung Oldenburg/Wilhelmshaven abgewandert war. Auch damals erzielte er immerhin 88% der Delegiertenstimmen.