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Montag, 27. Januar 2014, 21:53 Uhr

Baum, Bendfeldt und ein "Bulle"

Infoarchiv Norderstedt | Mögen die Wahlen beginnen. Nach WHU und Christdemokraten haben Ende letzter Woche nun auch SPD und BfB ihre Kandidatin für das Ulzburger Rathaus gekürt. Überraschungen gab es dabei keine - dafür sorgte eine dritte Kandidatur.

Bendfeldt und BfB-PolitikerInnen

Gruppenbild mit Dame: Bürgermeister-Kandidatin Bendfeldt im Kreise der Wählergemeinschaft (Foto: BfB)

Zumindest bei der Wählergemeinschaft Bürger für Bürger (BfB) kam ein Hauch Spannung auf, weil die Mitglieder nicht nur über die Inhalte der von der BfB-Spitze ins Rennen geschickten Susanne Bendfeldt entscheiden mussten, sondern auch ihre verschwiegene Schill-Vergangenheit bewerteten. Das Ergebnis: Nur 73% der Mitglieder sprachen sich für die Kandidatin aus, die Zahl der "Nein"-Stimmen wurde nicht veröffentlicht. Bei der SPD hingegen herrschte eitel Sonnenschein, hier sagten 18 der 20 anwesenden Mitglieder "ja" zu Doris Baum, nur zwei "Genossen" enthielten sich.

Während die Nominierungen der Parteien und Wählergemeinschaften also im Wesentlichen erwartungsgemäß verliefen, sorgte heute eine Last-Minute-Kandidatur für Diskussionen im Ort: Kurz vor Toreschluss reichte der parteilose Stefan Bauer seine Bewerbungsunterlagen ein. Der 44jährige ist stellvertretender Leiter der Abteilung Wirtschaftskriminalität im Hamburger Kriminalamt und wohnt mit seiner Familie seit 20 Jahren in Henstedt-Ulzburg. Laut Ehefrau Marita Bauer hat er sich erst vor wenigen Tagen dazu entschieden, seinen Hut in den Ring zu werfen - weil er "unzufrieden mit der gegenwärtigen Situation in Henstedt-Ulzburg ist."

Gewählt wird der/die neue Verwaltungschef(in) am 16. März. Eine mögliche Stichwahl findet am 6. April statt.