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Freitag, 12. April 2013, 10:06 Uhr

Honerlah zwischen Freud und Leid

WHU für die Kommunalwahl gerüstet

Gruppenbild mit KandidatInnen der WHU

Das Team der WHU für die Kommunalwahl am 26. Mai (Foto: WHU)

Olaf Harning | Karin Honerlah ist bestens gelaunt: "Der WHU geht es richtig gut", vermeldet die Fraktionsvorsitzende der Wählergemeinschaft gut ein Jahr nach dem großen Knall und präsentiert für die Kommunalwahlen ein 28köpfiges Team.

Die Logos der WHU und der Grünen

WHU und Grüne: Strategische Partnerschaft zur Kommunalwahl (Grafik: WHU)

Dem vorausgegangen war der Beschluss, bis auf Weiteres mit den örtlichen Grünen zu paktieren. Außerdem glich ein kräftiger Mitgliederzuwachs die Verluste nach Abspaltung der Wählergemeinschaft Bürger für Bürger mittlerweile mehr als aus. Angeführt wird die WHU im Kommunalwahlkampf wenig überraschend von Fraktionschefin Honerlah, an der sich die Gemüter der traditionell konservativ gesinnten Gemeinde regelmäßig erhitzen. Unterstützt wird sie auf den Spitzenplätzen vom WHU-Vorsitzenden Wilhelm Dahmen (Platz 2), Uwe Köhlmann-Thater (3), der stellvertretenden Vorsitzenden Verena Grützbach (4) und Kurt Göttsch (Platz 5). Auf den weiteren Plätzen folgen viele alte und neue Gesichter, mit denensich die Wählergemeinschaft nach wie vor schwerpunktmäßig um die Ortsentwicklung sorgen will.

Köhlmann-Thater: "Weitere Neubaugebiete auf der grünen Wiese wird es mit uns nicht geben. Es gibt ausreichende Flächen, die mit Rücksicht auf das Ortsbild, die Nachbarschaft und die Natur maßvoll entwickelt werden können." Neue Siedlungen und Straßen erzeugen seiner Meinung nach nur mehr Verkehr und langfristig höhere Folgekosten als Vorteile. Auch Kurt Göttsch, kürzlich mit Planungen für eine Großsporthalle in Erscheinung getreten, sorgt sich um das Ortsbild und erinnert sich daran, schon im letzten Kommunalwahlkampf mit Honerlah über die Ortsentwicklung diskutiert zu haben, die für ihn "völlig unstrukturiert" verläuft. Vor allem deshalb ist er schließlich in der WHU aktiv geworden, ihr misst Göttsch die größte Kompetenz in Planung und Entwicklung der Gemeinde zu.

Für den zügigen Ausbau der Krippen- und Kindergartenplätze steht hingegen Thorsten Möhrcken (Platz 6), der neu auf der WHU-Liste steht. Der 46jährige Vater zweier Söhne weiß als ehemaliger Vorsitzender des Kindergartenbeirates um den stärker werdenden Bedarf der Ganztagsbetreuung in Kita und Schulen - "hier gibt es noch Einiges zu tun", betont er seinen Handlungswillen. Ebenfalls frisch im Rennen ist Wolfram Zetzsche, der bislang für die Grünen im Jugendhilfeausschuss des Kreises Segeberg sitzt. "Die WHU hat die ökologisch bedeutsamen Themen stets gut vorangebracht und daran will ich auch als Listenkandidat mitwirken", begründet er sein Engagement.

Dass es nach wie vor nicht einfach ist, in der Großgemeinde "gestaltende" Politik zu entwickeln, weiß Fraktionschefin Honerlah nur zu genau. Ihren Traum von einem andernorts selbstverständlichen Ortsentwicklungskonzept verfolgt sie inzwischen eher mit leisen Tönen, zu oft ist sie gefragt worden, was sie denn bloß damit bezwecke. "Das macht mich abends dann doch traurig", sagt sie mit einem Augenzwinkern.

Die WHU-Liste zur Kommunalwahl:

  1. Karin Honerlah
  2. Wilhelm Dahmen
  3. Uwe Köhlmann-Thater
  4. Verena Grützbach
  5. Kurt Göttsch
  6. Thorsten Möhrcken
  7. Christiane Schwarz
  8. Andreas Lemke
  9. Wolfram Zetzsche
  10. Katrin Iwersen
  11. Jan Schüller-Iwersen
  12. Sven Oldenburg
  13. Norman Beigel-Winter
  14. Katja Winter
  15. Christof Jach
  16. Hans-Werner Ohmsen
  17. Petra Jach
  18. Hans-Jürgen Ebel
  19. Joachim Dultz
  20. Peter Schöpf
  21. Dorothée Köster
  22. Katrin Stolley
  23. Claudia Reitzug
  24. Bodo Grützbach
  25. Bärbel Karp
  26. Erika Zarbock
  27. Angelika Dubber
  28. Andreas Marquard