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Mittwoch, 18. Mai 2005, 21:00 Uhr

"Niemand und nichts ist vergessen"

Der Ehrenhain Hamburger Widerstandskämpfer

Infoarchiv Norderstedt | Mit dem neuen Buch von Ursel Hochmuth wird an eine Gedenkstätte auf dem Ohlsdorfer Friedhof erinnert, der für die Würdigung des antifaschistischen Widerstandes eine besondere Bedeutung zukommt. Auf dem 1946 eingerichteten Ehrenhain haben bislang 55 Opfer des Naziregimes ihre letzte Ruhestätte gefunden, u.a. Robert Abshagen, Etkar André, Bernhard Bästlein, Erich Hoffmann und Franz Jacob. Ihre Schicksale legen Zeugnis ab für die Kontinuität des Arbeiterwiderstandes von 1933 an bis zu den letzten Stunden des Naziregimes. Sie zeigen die Vielfalt oppositionellen Verhaltens, vom individuellen Protest über Desertierung aus der Wehrmacht bis zum organisierten Widerstand.
Ursel Hochmuth, Autorin von Büchern über Faschismus und Widerstand in Hamburg, sammelte bereits seit den 60er Material über die Stätte. Ihre Recherchen münden nun in eine Veröffentlichung, die im Mai 2005 erscheinen wird. In Biogrammen stellt sie die im Ehrenhain bestatteten Frauen und Männer vor, die durch Briefe ergänzt werden. Außerdem dokumentiert das Buch die wechselvolle Geschichte des Ehrenhains.
Die Buchvorstellung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Bredelgesellschaft mit der Gedenkstätte Ernst Thälmann Hamburg.

Mittwoch, 18. Mai 2005, 21:00 Uhr, Kommunaler Saal, Im Grünen Grunde 1b (gegenüber dem Ausgang der U-S-Bahnstation Hamburg - Ohlsdorf)
Eintritt: Drei Euro
Veröffentlicht in Geschichte mit den Schlagworten Antifa