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Sonntag, 11. September 2005, 16:00 Uhr

Infozentrum Zwangsarbeit in Hamburg

Öffnung zum "Tag des offenen Denkmals"

Infoarchiv Norderstedt | In Hamburg, während der NS-Zeit eines der Zentren der Rüstungsindustrie, lebten bereits im Frühjahr 1942 ca. 31.000 "Fremdarbeiter" in 280 Lagern. Eines der in Fuhlsbüttel errichteten Barackenlager gehörte der Gartenbaufirma Kowahl & Bruns und lag am Wilhelm-Raabe-Weg, in Flughafennähe. Ab 1942 waren die hier in drei Wohnbaracken untergebrachten Niederländer, Franzosen, Polen und Italiener 12 Stunden lang zumeist in der Rüstungsproduktion bei Röntgenmüller (heute Philips Medizin Systeme) beschäftigt.

Erhalten geblieben sind bis heute eine Wohn- und eine Abortbaracke. Beide 1997/ 98 vor dem Abriss bewahrten Baulichkeiten gehören heute der Willi-Bredel-Gesellschaft, die sie mit hohem Aufwand saniert hat bzw. weiterhin instand setzt. Eine Ausstellung in der Wohnbaracke informiert über die Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter im Lager Wilhelm-Raabe-Weg.

Theo Massuger aus dem niederlaendischen Eindhoven, Jahrgang 1924, besuchte 2000 das Lager am Wilhelm-Raabe-Weg, wo er als Zwangsarbeiter einst untergebracht war.

Sonntag, 11. September 2005, 16:00 Uhr, Wilhelm-Raabe-Weg 23, Hamburg-Fuhlsbüttel
Eintritt: Spende
Veröffentlicht in Geschichte