Infoarchiv Norderstedt | Heinz Gärtner war eine der großen Persönlichkeiten der Hamburger Sozialdemokratie. Am 1. März 1916 in Hamburg geboren, schloss er sich bereits im Alter von 14 Jahren der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) an. Zwei Jahre später, 1932, mit Beginn seiner Buchdruckerlehre, wurde er Mitglied der Buchdruckergewerkschaft und der SPD. Er beteiligte sich nach dem Verbot der SPD am illegalen Widerstand der SAJ, wurde von der Gestapo verhaftet und 1936 zu einer Jugendstrafe von 1 ½ Jahren verurteilt. Nach dem Krieg beteiligte er sich am Aufbau der sozialdemokratischen Kinder- und Jugendorganisation „Die Falken” und war von 1950 bis 1981 hauptamtlicher Mitarbeiter und Geschäftsführer der SPD-Landesorganisation. Von 1986 bis zu seinem Tod am 3. September 2001 war Heinz Gärtner Vorsitzender der Hamburger Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten (AvS). Er stand viele Jahre in Schulen und in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel als Zeitzeuge zur Verfügung. Der Hamburger Historiker Dr. Holger Martens stellt Heinz Gärtner vor.

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