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Montag, 16. März 2015, 18:00 Uhr

Eine Stadt für alle - Norderstedt ist weltoffen!

Kundgebung für gelebte Demokratie und Toleranz

Infoarchiv Norderstedt | Für den 16. März mobilisiert ein breites Bündnis aus Initiativen, Einzelpersonen und Parteien zu einer Kundgebung für die solidarische Aufnahme von Flüchtlingen. Motto der Veranstaltung: "Eine Stadt für alle - Norderstedt ist weltoffen".

Wandbild "Kinder dieser Welt" mit Weltkugel, Kindern und Flaggen

Solidarität fängt oft an Schulen an. Hier ein Wandbild der Grundschule Immenhorst (Foto: Infoarchiv).

Um 18 Uhr wollen sich die TeilnehmerInnen dann auf dem Rathausmarkt versammeln, um den nach Norderstedt geflüchteten Menschen ihre Solidarität zu demonstrieren und Position gegen fremdenfeindliche Tendenzen zu beziehen. Initiator der Aktion ist Wolfgang Blankschein, Lehrer am Garstedter Coppernicus-Gymnasium, an einem ersten Treffen des Bündnisses "Norderstedt ist weltoffen" nahmen Anfang Februar fast 40 Menschen teil. Wer sich der Initiative anschließen will, kann sich unter wb@an-der-ostsee.de direkt an den Initiator wenden.


Der gemeinsame Aufruf des Bündnisses:

"Mit dieser Resolution wenden sich die Unterzeichner/innen gegen das fortgesetzte Schüren von diffusen Ängsten vor einer angeblichen Überfremdung in unserem Land. Das Bündnis setzt sich für eine weltoffene und freie Stadt Norderstedt ein und tritt jeglicher Form menschenverachtender Haltungen konsequent entgegen. Wir sehen uns als Teil einer aktiven Zivilgesellschaft, die sich uneingeschränkt für die Weltoffenheit in unserer Gesellschaft einsetzt.

Wir treten insbesondere für die Menschen ein, die unseren Schutz suchen und unserer Hilfe bedürfen. Wir dürfen keine Flüchtlinge und Asylsuchende abweisen, an deren Fluchtgründe auch die Industrieländer beteiligt sind. Niemand ist illegal und darf wegen seiner Herkunft und seines Glaubens ausgegrenzt oder diskrimin iert werden. Wir sind von der sehr großen Hilfsbereitschaft der Menschen in der Stadt Norderstedt den Flüchtlingen und Asylsuchenden zu helfen tief beeindruckt und wollen sie in ihrem Handeln weiter stärken. Wir machen uns für unsere Demokratie, für unsere Freiheit, für unseren friedlichen und sozialen Zusammenhalt stark. Unsere Stadt muss weltoffen, tolerant und solidarisch bleiben. Das Bündnis schließt sich bundesweit all den Menschen an, die sich gegen die dumpfen Vorurteile und Fremdenhass wenden. Wir t olerieren keine Form von Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Faschismus . Gerade durch den zeitweiligen Zulauf für islamfeindliche Bewegung en sowie das Erstarken rechtspopulistischer Zielsetzungen in unserer Gesellschaft fühlen wir uns berufen konsequent NEIN zu sagen und wenden uns zugleich an alle Menschen, die sich für eine bunte, freie und offene Gesellschaft einsetzen."

Bisherige UnterzeichnerInnen (Stand 23.02.2015): Willkommen-Team Norderstedt, Weltladen Norderstedt, Elke Thiedig (Mitglied der "Mondfrauen" und des "Interkulturellen Gartens in Norderstedt), Anette Reinders (2. Stadträtin), Wolfang Banse (Kriminalpräventiver Rat), Türkisch-Deutscher Freeundschafts- und Kulturverein Norderstedt e.V., Türkisch-Islamische Gemeinde zu Norderstedt e.V., Ayala Nagel, pax christi-Gruppe, Pastor Gunnar Urbach, TuRa Harksheide, Stefanie Nowatzky (Journalistin), Schülervertretung des Coppernicus-Gymnasiums, Wolfgang Blankschein (Lehrer dort), GEW Segeberg, ver.di Bezirk Südholstein, Soziales Zentrum Norderstedt, Archiv für Soziale Bewegungen Norderstedt e.V., SPD Norderstedt, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Norderstedt, DIE LINKE Norderstedt, FDP Norderstedt, Interventionistische Linke (IL) Norderstedt, Jusos Norderstedt.

Montag, 16. März 2015, 18:00 Uhr, Rathausmarkt Norderstedt
Eintritt: frei