Infoarchiv Norderstedt | In der Nacht zum heutigen Montag haben mehr als 400 SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen das beliebte Gymnasium Langenhorn besetzt. Derweil scheint die Schließung des "Foorthkamp" in der Schulbehörde bereits entschieden. Die Betroffenen mobilisieren deshalb zur Demonstration.

Für den morgigen Dienstag rufen die Betroffenen zu einer großen Demonstration in Hamburg-Langenhorn auf, erwartet werden unter dem Motto "Foorthkamp bleibt!" mehr als 500 TeilnehmerInnen. Da es für das Schuljahr 2004/2005 lediglich 37 Anmeldungen für die fünfte Klasse gab, hatte die Schulbehörde entschieden, in diesem Jahr auf diesen Jahrgang zu verzichten. Kurz zuvor war aber bereits laut über die Schließung des Foorthkamp nachgedacht worden, auch Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig hatte sich in diese Richtung geäußert. Elternratsvorsitzende Michaela Ollendorf (39) treibt dieser Vorgang auf die Palme: "Es ist offenbar so, dass die künftige Entwicklung der Schülerzahlen in Langenhorn überhaupt nicht bedacht wurde." So führt die Mutter an, dass alleine in den kommenden drei Jahren mehr als 1.600 neue Wohneinheiten im Stadtteil entstehen sollen. Außerdem sei die Anmeldezahl der letzten Jahre regelmäßig deutlich höher gewesen und zwar je über 60 SchülerInnen.