Infoarchiv Norderstedt

Der aus Guyana stammende Historiker Walter Rodney (1941-1980) beschreibt in seinem Werk Afrika. Die Geschichte einer Unterentwicklung die Entwicklung Afrikas vom 14. Jahrhundert bis zum Ende der Kolonialzeit, hierin beschreibt er stichhaltig, wie imperialistische Dominanz und Ausplünderung zur gegenwärtigen Misere führten.

Die 1947 geborene schwarze Revolutionärin Assata Shakur beschreibt in ihrer Autobiographie Assata ihr Leben; ihre Kindheit und Jugend in der rassistischen und sexistischen US-Gesellschaft, ihre Aktivität in Black Panther Party und Black Liberation Army, Verhaftung und Knastaufenthalt. Assata Shakur wurde 1979 nach über sechs Jahren Haft von GenossInnen aus dem Gefängnis befreit und lebt seitdem auf Kuba.

Das Buch Cortando las rutas del Petroleo - memorias piqueteras beschreibt (in spanischer Sprache) die Aktivitäten und Aktionen der Arbeitslosenbewegung und der Arbeitslosenorganisation Unión de Trabajadores Desocupados (UTD) in der Stadt General Mosconi in der Provinz Salta im Norden Argentiniens. Die dortigen Kämpfe und militanten Auseinandersetzungen in den Jahren 2000/2001 - insbesonders die gegen Polizeiangriffe verteidigten Straßenblockaden - leiteten eine Phase von Kämpfen ein, welche im Argentinazo, dem Sturz der Regierung im Dezember 2001 gipfelten.

Peter Novick, Geschichtsprofessor an der Universität Chicago, beschreibt in Nach dem Holocaust. Der Umgang mit dem Massenmord den Wandel im Umgang mit dem Holocaust in der US-amerikanischen Gesellschaft und in der jüdischen Community in den USA. Seine Beobachtung dabei ist, dass von der Zeit des zweiten Weltkrieges bis heute ein Wandel von einem Verschweigen der Shoa hin zu deren Zentralität innerhalb der kollektiven Erinnerung festzustellen ist.

Anhand der Geschichte der Bewegung der Jungen in der kaiserzeitlichen SPD, der links- und rätekommunistischen Gruppen der Weimarer Zeit und der antiautoritären StudentInnenbewegung um 1968 versucht der linke Politologe Hans Manfred Bock in seiner 1974 veröffentlichten Studie eine Geschichte der linksradikalen antiautoritären Linken in Deutschland zu schreiben. Ein Schwerpunkt liegt dabei der sozialen Herkunft und der theoretischen Grundlagen der untersuchten Gruppen.

Die neue Ausgabe des im zehnten Jahr erscheinenden Mexico-Solidaritätsinfos hat zum einen die Repression gegen die ZapatistInnen und ihre UnterstützerInnen, sowohl in Chiapas wie im übrigen Mexico zum Thema.

Diese 1950-51 verfaßte klassische Studie untersucht die Herausbildung der US-amerikanischen Konzernstruktur unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkung dieser Entwicklungen auf ländliche Regionen. Ergänzt wird der Text durch zwei aktualisierte Vorworte beider Autoren.

Der Sammelband Der Faschismus in Deutschland. Analysen und Berichte der KPD-Opposition 1928-1933 enthält Texte der KPD-O (einer Gruppe von aus der KPD ausgeschlossenen Stalinismus-KritikerInnen um Heinrich Brandler, August Thalheimer und Paul Fröhlich), welche sich der Analyse des aufsteigenden Nationalsozialismus und der Ausarbeitung antifaschistischer Gegenstrategien widmen.

Tariq Ali - heute Journalist, Schriftsteller und Filmemacher und nach wie vor radikaler Linker - war eine der bekanntesten Persönlichkeiten der britischen und internationalen Linken der StudentInnenbewegung um 1968. In Street Fighting Years berichtet er über seine Politisierung in Pakistan, wo Ali 1943 geboren wurde, seinen politisch bedingten Wegzug nach Britannien 1963 und seine politischen Aktivitäten, worunter vor allem die Vietnam-Solidaritätsarbeit einen großen Raum einnahm.

Die Ausgabe Nr. 29 der Arranca hat wie die vorherige Ausgabe das Thema "Aneignung" zum Schwerpunkt, so finden sich u.a. Artikel zu "Marx, Brecht und den Situationisten" und zu "Hamburg umsonst". weiterhin enthält die aktuelle Ausgabe auch Artikel zur AIDS-Politik in Südafrika und zum ESF 2003 in Paris.