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09.05.08
Erschienen: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte Nr. 49
Der Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein hat die 49. Ausgabe seiner Schriftenreihe "Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte" (ISHZ) herausgebracht. In der aktuellen Veröffentlichung finden sich auch zahlreiche Texte über Vorgänge in unserer Region: So hinterfragt der Alvesloher Historiker Gerhard Hoch in seinem Artikel "Man konnte doch nichts wissen" den weitverbreiteten Versuch der deutschen Bevölkerung, nach dem 8. Mai 1945 zu behaupten, die Gräueltaten der Nazis seien ihr Verborgen geblieben. Am Beispiel Kaltenkirchen widerlegt Hoch diesen Versuch gleich mehrfach. Der Artikel überschneidet sich inhaltlich mit einem Text des Hamburger Autors und AKENS-Mitarbeiters Kay Dohnke, der darin das (erfolgreiche) Ringen um den Erhalt des alten Kaltenkirchener Bahnhofsgebäudes schildert. Hier kamen Ende der 40er Jahre die Häftligstransporte für das KZ-Außenlager Kaltenkirchen an, die angeblich nicht bemerkt wurden. Während Infoarchiv-Autor Olaf Harning in einem Text den seltsamen Umgang der Stadt Quickborn und ihrer Volkshochschule mit der örtlichen NS-Geschichte beleuchtet, nachdem dort ein später hoffnungslos überlaufener Kurs mit dem Titel "Quickborn unterm Hakenkreuz" aus "wirtschaftlichen Gründen" abgelehnt wurde. Die aktuelle Ausgabe der ISHZ dokumentiert außerdem den "offenen Brief" an die Gemeinde Henstedt-Ulzburg, in dem anonyme Antifaschisten im November letzten Jahres den Umbau des Beckersberg-Geländes gefordert haben. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, besprühten sie damals einen mit NS-Parolen beschrifteten Findling professionell mit einer antifaschistischen Losung und sorgten so dafür, dass Henstedt-Ulzburg wegen seines Geschichtsverständnisses einmal mehr überregional Beachtung fand. Wer das aktuelle Heft oder die ISHZ generell beziehne möchte, kann sich an folgende Adresse wenden:
- AKENS
c/o Kay Dohnke
Wachtelstraße 11
22305 Hamburg
Mail: post@akens.org