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Dienstag, 16. März 2010, 14:00 Uhr

Zoff in der CDU?

Infoarchiv Norderstedt | Offenbar ist die Norderstedter CDU unzufrieden mit der Arbeit der eigenen Landtagsabgeordneten Katja Rathje-Hoffmann. Sie war aus dem Wahlkreis 31 Norderstedt in den Landtag eingezogen. Bei der CDU-internen Bewerbung hatte sie sich gegen den Norderstedter Dirk Bruster durchgesetzt. Bruster hatte zwar viele UnterstützerInnen in der Norderstedter CDU, hatte sich aber nach eigene Angaben, wie seinerzeit der Norderstedter Zeitung zu entnehmen war, erst nach einigen Gläsern Bier mit dem damals scheidenden CDU-Landtagsabgeordneten Manfred Ritzek, zu einer Kandidatur überreden lassen. Die aus Nahe stammende Rathje-Hoffmann wurde im letzten Frühjahr auf der CDU-Versammlung mit 75 zu 64 Stimmen als Kandidatin gewählt. Diese Niederlage scheint in der Norderstedter CDU nicht vergessen zu sein. "Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet" beginnen meist Berichte über Parteiinternas. In diesem Fall wird die Kritik an der Parteikollegin, dass sie sich nicht intensiv und konkret genug für Norderstedter Belange einsetzt, hinter "vorgehaltener Hand geäußert". Und die Hand lag wohl direkt am Redaktionsohr der Norderstedter Zeitung. Die Kritiker vermissen demnach die "Lobbyarbeit" für strukturschwache Stadtteile oder die Landesgartenschau in Norderstedt. Für Gert Leiteritz, Urgestein in der Norderstedter CDU (wurde erst kürzlich für seine 35-jährige Mitarbeit in der Stadtvertretung geehrt) war Katja Rathje-Hoffmann nie die richtige Kandidatin: "Ich habe die Situation also nicht anders erwartet". Und als grobe Pflichtverletzung nennt er z.B. das unentschuldigte Fernbleiben von Rathje-Hoffmann beim Ball des Sports. Wir können uns gut vorstellen, dass so etwas ihrem Vorgänger Ritzek sicher nie passiert wäre. Rathjen-Hoffmann geht gegen die Kritiker an ihrer Arbeitsweise in die Offensive: "Das ist eine Minderheit, die eine Niederlage nicht verwunden hat." Nach ihren Angaben kommt sie zu allen wichtigen Terminen. Es soll auch schon mal so gewesen sein, dass sie einfach nicht eingeladen wurde. Außerdem halte sie regelmäßig Kontakt zu OB Hans-Joachim Grote und dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Günther Nicolai. Na dann ist ja alles klar.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten CDU, Hans-Joachim Grote, Landesgartenschau, Manfred Ritzek, Norderstedt