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Samstag, 26. Oktober 2013, 17:32 Uhr

Warnstreik bei Karstadt

Infoarchiv Norderstedt | Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen im Einzelhandel haben Freitag und Samstag gut 1.300 Karstadt-Beschäftigte vorrübergehend die Arbeit niedergelegt. Während ver.di für alle Beschäftigten spürbare Lohnerhöhungen und zukunftsfähige Tarifverträge fordert, geht es für die Karstadt-Beschäftigten auch um Standort und Arbeitsplatzsicherung.

Karstadt-Baustelle, Rückseite mit Ausschachtung.

Die Karstadt Rückseite, Oktober 2013 (Foto: Infoarchiv)

Außerdem soll der Kaufhauskonzern im Besitz des umstrittenen Investors Nicolas Berggruen so schnell wie möglich wieder in die Tarifbindung zurückkehren, die das Unternehmen im Rahmen einer existenziellen Krise 2010 verlassen hatte. "Die Beschäftigten haben durch Verzicht bereits mehr als 650 Millionen Euro in das Unternehmen investiert. Damit muss Schluss sein", sagte der Sprecher von ver.di Nord, Frank Schischefsky. Die Mitarbeiter brauchten endlich Klarheit darüber, "dass Karstadt nicht nur als Markenname, sondern auch als zuverlässiger Arbeitgeber erhalten bleibt".

Alleine in Hamburg beteiligten sich nach ver.di-Angaben gut 600 der insgesamt 1.200 Karstadt-Beschäftigten an Warnstreik-Aktionen, in Schleswig-Holstein war unter anderem die Filiale im Norderstedter Herold-Center von Arbeitsniederlegungen betroffen. Die wird im Rahmen der Süderweiterung des Einkaufszentrums gerade umgebaut und erweitert.

Veröffentlicht in Arbeit & Kapital mit den Schlagworten Karstadt, Norderstedt, Tarifverhandlungen, ver.di, Warnstreik