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Montag, 14. Mai 2012, 22:45 Uhr
Weiter Solidarität mit dem Hotel am Kalkberg
"Stay HaK"
Infoarchiv Norderstedt | Mit Hilfe des "Freiraumplenums Schleswig-Holstein" und Angehöriger verschiedener alternativer Zentren im Land, haben AktivistInnen des alternativen Jugendzentrums Hotel am Kalkberg (HaK) in Bad Segeberg eine landesweite Solidaritätskampagne zum Erhalt des Projektes gestartet.
Mit verschiedenen Straßentheater-Aktionen in der Fußgängerzone der Kreisstadt machten sie am Samstag auf den bevorstehenden Abriss des HaK aufmerksam und baten die Bevölkerung um Unterstützung. Hilfe erhält das alternative Zentrum bereits von ähnlichen Projekten in Schleswig-Holstein und Hamburg und teilweise auch von anderen sozialen und politischen Initiativen. Zuletzt erklärte sich Ende April auch das Autonome Frauenhaus Neumünster mit dem HaK solidarisch: "Diese engagierten Jugendlichen bilden eine Alternative zum hirnverbrannten Flatrate-Saufen, dem Drogenmilieu und dem Abgleiten in die Nazi-Szene. Segeberg könnte froh über dieses gelungene Projekt sein und damit sogar Vorbild für andere Städte sein" (Auszug aus dem Solidaritätsschreiben).
Bad Segeberg ist aber nicht dankbar, zumindest was die Kommunalpolitik der Kreisstadt angeht. Weil es im Umfeld größerer Veranstaltungen des HaK regelmäßig zu Sachbeschädigungen kam und sich die BetreiberInnen des Zentrums nur zum Teil an gemeinsame Absprachen hielten, entschieden die Parteien unter Führung von Bürgermeister Dieter Schönfeld (SPD) schließlich, den Jugendlichen das bislang genutzte Gebäude zu entziehen. Dabei verlor man zeitweise jedes Maß: So ließ sich die Bad Segeberger Stadtvertretung beispielsweise dazu hinreißen, einen alten, für das HaK günstigen Beschluss durch einen neuen Beschluss umzuinterpretieren.
Die HaK-Aktiven und ihre UnterstüzterInnen wollen nun in mehreren Städten Infoveranstaltungen, Kundgebungen und auch Demonstrationen veranstalten, um auf das Alternativ-Zentrum aufmerksam zu machen und seinen Abriss zu verhindern.Dabei würden sie mittlerweile auch über ein Ausweich-Objekt verhandeln.
Hier der Aufruf zur Kampagne.