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Montag, 31. Oktober 2011, 22:57 Uhr

Europaweit sollen 250 Jobs gestrichen werden

Nordex streicht 70 Stellen in Langenhorn

Infoarchiv Norderstedt | Die Windenergiebranche boomt, der Langenhorner Windkraftanlagen-Hersteller Nordex aber macht Verluste: Weil immer mehr Unternehmen auf den Markt drängen und die Finanzmarktkrise bereits beschlossene Investitionen behindert, ist das Unternehmen in die roten Zahlen gerutscht. Trotz des massiven Stellenabbaus soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Die Unternehmenszentrale am Ochsenzoll (Foto: Infoarchiv)

Die Unternehmenszentrale am Ochsenzoll (Foto: Infoarchiv)

Im ersten Halbjahr 2011 musste Nordex, das seinen Unternehmenssitz Anfang des Jahres von Norderstedt nach Hamburg-Langenhorn verlegt hatte, ein Minus in Höhe von 4,1 Millionen Euro hinnehmen, und das trotz (fast) voller Auftragsbücher: Erst Mitte Oktober konnte das Unternehmen einen Millionenauftrag über Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 250 Megawatt an Land ziehen - und muss nun auf dessen Finanzierung warten. Insgesamt 100 Turbinen soll Nordex in fünf Windparks im pakistanischen Sindh errichten, davon zwei in Zusammenarbeit mit dem Konzern Fauji Foundation und jeweils einen für die Unternehmen Gul Ahmed Wind Power Limited, Metro Power Company Limited und Yunus Energy Limited. Alle Anlagen sollen noch in den Jahren 2012 und 2013 fertiggestellt werden.

Um die aktuellen Probleme zu bewältigen plant Nordex nun den "sozial verträglichen" Abbau von insgesamt 250 Arbeitsplätzen in ganz Europa, davon alleine 70 der insgesamt 550 Stellen in Langenhorn. Weitere 120 Jobs sollen am Produktionsstandort Rostock wegfallen, hier sind bislang rund 1.000 Menschen beschäftigt. Ob der Stellenabbau auf Basis einer Art "wohl dotierter Freiwilligkeit" diesmal weniger schikanös abläuft, als während der letzten Nordex-Krise 2003, muss abgewartet werden.

Veröffentlicht in Arbeit & Kapital mit den Schlagworten Arbeitsmarkt, Erneuerbare Energien, Langenhorn, Nordex, Windkraft

Ein Kommentar zu diesem Artikel

16.11.2011, 13:20 Uhr AnonymousVernichtung von Volkswirtschaftlichen Vermögen

So ist es halt, wenn eine Branche "erneuerbare Energien" durch Subventionen auf den Markt gebracht werden obwohl man weis, dass dies früher oder später in einer wirtschaftlichen Katastrophe enden wird.
Die erneubaren Energien hatten und haben keine Zukunft. Diese verteuern unser Leben nur (Inflationstreibend) und venichten nicht nur ihre Arbeitsplätze sondern auch sehr viele andere. Sie schaden der Volkswirtschaft mehr als es die Pest im Mittelalter vermocht hätte.