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Montag, 6. Juli 2009, 23:00 Uhr
Krümmel-Chaos sorgt für Stromausfälle und Rohrbrüche
Infoarchiv Norderstedt | Die erneute Notabschaltung des mittlerweile auch als "Schrott-Reaktor" bekannten Kernkraftwerks Krümmel am vergangenen Samstag hatte weitreichendere Folgen, als zunächst bekannt. Nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts fielen wegen des plötzlichen Leistungsabfalls alleine in Hamburg 1.500 der 1.800 Ampelanlagen aus - und das über Stunden. Gleichzeitig stoppten in zahlreichen Krankenhäusern die Aufzüge nach Erreichen der nächsten Etage, zahllose Industriebetriebe mussten ihre Produktion drosseln oder gar vorübergehend einstellen. Weil viele Wasserpumpen nach 300 "Störungen" wieder angefahren werden mussten, platzten wegen der folgenden "Druckstöße" vielerorts die dann überlasteten Wasserleitungen, zuletzt erst am Sonntagmittag in Langenhorn. Auch in Norderstedt kam es zu heftigen Stromschwankungen, so viel die Versorgung in Norderstedt-Mitte Samstagmittag gleich mehrfach aus. Grund der erneuten Notabschaltung in Krümmel ist offenbar der mangelhafte Zustand der Anlage, die Betreiberin Vattenfall dennoch wieder ans Netz bringen will. Weil mittlerweile Zweifel an der seriösen technischen Betreuung des Reaktors, aber auch an der Informationspolitik des Unternehmens bestehen, mehren sich die Stimmen in der Politik, Krümmel vor Ende der genehmigten Laufzeit stillzulegen. Dafür plädiert auch Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD), der die Restlaufzeit jüngeren Anlagen zuschlagen will.