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Dienstag, 7. Juni 2011, 10:14 Uhr

Geld her, oder ich schließe!

Kreis fordert Parkgebühren für Moorbekhalle-Nutzer

Infoarchiv Norderstedt | Das zwischen dem Kreis Segeberg und der Stadt Norderstedt immer mal wieder atmosphärische Störungen herrschen, ist nichts neues. Neu ist hingegen die Idee des Kreises, für die Parkplätze der Kreisberufsschule an der Moorbekstraße in Norderstedt Parkgebühren für Zuschauer und Nutzer der Moorbek-Mehrzweckhalle zu erheben.

Eigentumsrechtlich ist die Sache klar: Die Kreisberufsschule und die Parkplätze gehören dem Kreis. Die kostenfreie Nutzung wurde bisher stillschweigend hingenommen. In Zeiten knapper Kassen ist damit nun Schluss. Pro Tag werden 500 Euro Parkgebühren von den Veranstaltern erhoben. Das sind bei 350 Plätzen nicht ganz 1,50 Euro proTag und Platz. Laut Gebäudemanagement des Kreises Segeberg (GMSE) sollen mit den Einnahmen Reparaturen auf und an den Parkflächen sowie die Müllentsorgung finanziert werden. Nach einem Bericht der Norderstedter Zeitung findet das der Vorsitzenden des Kreissportverbandes, Hans Siebke, „unmöglich“. Auch die Stadt Norderstedt reagiert demnach mit Unverständnis. Hauke Borchardt, Sprecher der Stadt Norderstedt geht davon aus, dass sich die Gebühren kein Verein leisten kann. Nahezu reflexartig hat er auch schon eine Idee, seinerseits den Kreis Geld abzuknöpfen: „Ich weiß nicht, was die Verantwortlichen in Bad Segeberg sagen würden, wenn die Stadt Norderstedt Gebühren dafür erhebt, dass die Jugendlichen der Kreisberufsschule die Moorbekhalle für den Sportunterricht nutzen dürfen.“ Wissen wir auch nicht. Aber das wird die Stadt auf höchster Ebene mit der Landrätin Jutta Hartwieg klären.

Veröffentlicht in Medien mit den Schlagworten Hauke Borchardt, Jutta Hartwieg, Kreis Segeberg, Moorbekhalle