Infoarchiv Norderstedt | Nach Mitteilung der Verwaltung „brummt“ das Gebrauchtwarenhaus „Hempels“ in Norderstedt. Unter dem Motto „Weiterverwenden statt wegwerfen“ wurde „Hempels“ im August eröffnet.

Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die anfänglich kalkulierten drei Mitarbeiter den tatsächlichen Aufwand nicht decken können. Im Schnitt kommen pro Tag 140 zahlende Kunden und bis zu 60, die Dinge des alltäglichen Lebens liefern. Im Bereich der Warenannahme sind zusätzlich noch Mitarbeiter der Norderstedter Werkstätten tätig. Da diese Mitarbeiter teilweise einer besonderen Beachtung und Betreuung bedürfen, werden sie zeitweise auch in anderen Bereichen der Norderstedter Werkstätten eingesetzt. Nach Mitteilung des Betriebsamtes soll die Anzahl der Norderstedter Werkstätten-Beschäftigten auf bis zu acht erhöht werden.

 

Um den bisher gleichbleibend hohen Arbeitsaufwand bewältigen zu können, werden seitens der Verwaltung drei zusätzliche Vollzeitstellen eingeworben. Nur so sei eine Stabilisierung der Leistungsfähigkeit des Gebrauchtwarenhauses bei den derzeitigen Öffnungszeiten sicher zu stellen. Die Finanzierung dieser zusätzlichen Stellen soll durch die dadurch zu erzielenden „erheblich höheren Umsatzerlöse“ erfolgen. Allerdings wurde auch eine Änderung der Öffnungszeiten angedacht. Es hat sich herausgestellt, dass viele Berufstätige die Öffnungszeiten (Mo-Fr 10 – 17 Uhr) nicht wahrnehmen können.

Die Firma „Stilbruch“ aus Hamburg, die das Projekt in Norderstedt in der Aufbauphase begleitet hat, hat an sechs Tagen in der Woche geöffnet und dadurch deutlich höhere Umsätze erzielt. Um diese offenbar vorhandene Kundennachfrage befriedigen zu können, plant das Betriebsamt ab 1.11.2012 „Hempels“ zusätzlich samstags von 10 bis 15 Uhr zu öffnen. Dafür würden dann zwei weitere Stellen benötigt.