Infoarchiv Norderstedt | Rot-Schwarze Freudentänze an der Poppenbüttler Straße zu Glashütte: Mit 1:0 gewannen die Fußballer des GSV das Bezirksliga-Derby gegen den Stadtrivalen TuRa Harksheide und setzten sich damit in der oberen Tabellenhälfte fest. Bei den TuRanern herrscht dagegen Katzenjammer: Den (wieder einmal) angepeilten Landesliga-Aufstieg kann das Team von Trainer Marcus Fürstenberg wohl vergessen.

 

Spielentscheidend war eine Szene in der 29. Spielminute, als TuRa-Abwehrspieler Thimo Rüdiger derart ungestüm in seinen Gegenspieler sprang, dass Schiedsrichter Kevin Rosin (SV Lieth) nichts anderes übrig blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Jan Schuhmann verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 1:0. Vor rund 160 Zuschauern gelang es den Blau-Weißen während der gesamten ersten Hälfte kaum, ihre technische Überlegenheit in Torszenen umzumünzen. Ganz im Gegenteil: Bis in die zweite Hälfte hinein schien der Glashütter SV näher am 2:0, als Harksheide am Ausgleich.

Und so kam es in der 54. Minute fast schon zur Vorentscheidung, als wiederum Rüdiger seinen Gegenspieler brutal umsenste und für diese "Notbremse" völlig verdient mit "Rot" vom Platz flog. Weil TuRa-Keeper Daniel Jeschke jedoch parierte und nur eine Minute später auch Glashüttes Sebastian Kaaß die rote Karte sah, drehte sich die Party noch einmal - jedoch nur, was das Spielgeschehen anging. Trotz eines Sturmlaufs in der letzten halben Stunde und einer starken Leistung von Harksheides Christopher Skalnik blieb es am Ende beim 1:0 für die Heimmannschaft - und für TuRa bei einer für Aufstiegsambitionen letztlich zu schwachen Torausbeute.

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) geht es für den Glashütter SV zur abstiegsbedrohten Eintracht nach Lokstedt, TuRa spielt bereits am Freitag (19.30 Uhr) am Exerzierplatz gegen die zweite Mannschaft des SC Victoria.