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Dienstag, 11. Mai 2010, 13:00 Uhr
Ganztagsgrundschule: Eine Aufgabe für den Kinderschutzbund?
Infoarchiv Norderstedt | Auf den ersten Blick verstört die Meldung in der Segeberger Zeitung, dass die Betreuung Bad Bramstedter Grundschulkinder nach dem Ende des Unterrichts im Rahmen der Ganztagsgrundschule vom Kinderschutzbund übernommen wird. In der öffentlichen Wahrnehmung waren die Schwerpunkte des Vereins bisher immer die Themen Kinderarmut, Kinderrechte und Gewalt gegen Kinder. Doch das Spektrum scheint wesentlich weiter gefasst zu sein. Dieses Engagement macht deutlich, dass die Einführung der offenen Ganztagsschule zwar politisch gewollt ist, sich das für die Schule zuständige Land mehr oder weniger aus der Verantwortung stiehlt. Den Schulen wird zwar die Möglichkeit eröffnet, eine offene Ganztagsschule einzurichten. Aber bei der Umsetzung werden sie dann allein gelassen ? abgesehen von ein paar mickerigen Zugeständnissen bei zusätzlichen Koordinationsstunden. In dieses Vakuum müssen dann Vereine wir der Kinderschutzbund vorstoßen. Damit soll keinesfalls die inhaltliche Arbeit der Honorarkräfte und Ehrenamtlichen kritisiert werden.
In Norderstedt ist man noch nicht soweit. Dort wird die Thematik zwischen Schule, Jugendhilfeausschuss und dem Ausschuss für Schule und Sport hin und her geschoben. Gerade erst in der letzten Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport machte dessen Vorsitzende Ruth Weidler (CDU) deutlich, dass es ihrer Auffassung nach Sache der Schulen unter Einbeziehung der Schulkonferenz sei, die offene Ganztagsgrundschule einzuführen und mit Leben zu erfüllen. Die Stadt müsse lediglich den Kostenrahmen ermitteln. Ob der vielen ungeklärten Fragen zu dem Gesamtkomplex wurde die Einführung der offenen Ganztagsgrundschule an zwei Norderstedter Schulen auf das Schuljahr 2011/12 verschoben.