Infoarchiv Norderstedt | Auf Initiative von Ute Weißmann-Ramcke und Hildegard Scheying, Französischlehrerinnen am Norderstedter Lise-Meitner-Gymnasium, kamen vergangene Woche viele Norderstedter SchülerInnen in den Genuss eines besonderen Filmvergnügens: Das Spectrum-Kino zeigte “Der kleine Nick“, dessen berühmte Eltern der Asterix-Erfinder René Goscinny sowie der Zeichner Jean Jacques Sempé sind.

Nach Beobachtungen der beiden Lehrkräfte war die Stimmung im vollbesetzten Kinosaal dabei ausgesprochen heiter, viele SchülerInnen ließen sich von dem besonderen Witz und Charme des kleinen Nick und seiner Gang gerne anstecken. Auch Theaterleiter Adriano Antico äußerte nach der Veranstaltung den Wunsch, "in der Zukunft die Zusammenarbeit mit interessierten Norderstedter Schulen“ zu suchen und das Spectrum-Kino für schulische Veranstaltungen anzubieten.

Erst im August letzten Jahres hatten Matthias Kemme und seine Firma K-Motion das Kino von der Familie Carini erworben, der es auch nach der Schließung des Palette-Kinos am Ochsenzoll nicht gelungen war, mit dem Standort Norderstedt-Mitte schwarze Zahlen zu schreiben. K-Motion will das jetzt mit einem Mix aus Mainstream-Kino und anspruchsvollen Filmen schaffen und dabei auch mit örtlichen Institutionen zusammenarbeiten.

Beendet haben Kemme und sein Theaterleiter Antico allerdings die Zusammenarbeit mit dem Projekt Alternatives Kino Norderstedt. Das vom Sozialen Zentrum, dem Infoarchiv und Gewerkschaftsgliederungen getragene, "alternative Kino" hatte zuvor rund ein Dutzend Filme im Spectrum gezeigt, die sich überwiegend gesellschaftspolitischen Themen widmeten. Mehrfach kam es am Anschluss der Vorführungen noch zu Diskussionen unter den BesucherInnen, mehrmals waren auch die jeweiligen Regisseure anwesend.