Infoarchiv Norderstedt | Im Juni 2014 wurde die Verwaltung der Stadt Norderstedt durch einen Beschluss der Stadtvertretung beauftragt, einen Entwurf einer Baumschutzsatzung zu erarbeiten. Dieser auf der heutigen Rechtslage beruhende Entwurf liegt nun vor. Grundlage war die im Jahr 2004 abgeschaffte Baumschutzsatzung. Sollte die Beschlussvorlage eine politische Mehrheit im Umweltausschuss finden, würde das eigentliche Verfahren zur möglichen (Wieder-) Einführung der Satzung erfolgen. Dazu gehören u.a. die Anhörung betroffener Behörden und Planungsträger und die Auslegung des Satzungsentwurfs. Während dieses Verfahrens haben die EinwohnerInnen die Möglichkeit, eigene Stellungnahmen abzugeben.

Unter den Schutz der Satzung sollen Bäume mit einem Stammumfang von mehr als 80 Zentimetern, gemessen in 1,30 Meter Höhe über dem Erdboden, fallen. Die Fällung eines geschützten Baumes muss formlos beantragt werden. Wirt die Fällung genehmigt, ist vom Antragsteller eine Ersatzbepflanzung vorzunehmen. Nicht von der Baumschutzsatzung, wie sie jetzt im Entwurf vorliegt, betroffen wären z.B. Obstbäume, Birken, Pappeln und Weiden als sogenannte schnell wachsende Baumarten sowie Nadelgehölze. Die Beratung über die neue Satzung findet während des Umweltausschusses am 19. November 2014 um 18:30 Uhr im Sitzungsraum 1 des Rathauses statt.