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Samstag, 15. August 2009, 20:00 Uhr
Die Vier-Millionen-Euro-Frau
Infoarchiv Norderstedt | Die Quickborner Stadtkämmerin Meike Wölfel hatte viel zu tun in den letzten Tagen. Einerseits nahm sie telefonisch Angebote von Bürgern entgegen, die der Gemeinde Geld leihen wollten, andererseits meldeten sich Journalisten aus dem ganzen Land, um die Geschichte einer offenbar ebenso skurrilen wie erfolgreichen Idee aus erster Hand zu hören. Noch vor wenigen Tagen fehlten der Gemeinde etwa vier Millionen Euro, um dringend notwendige Schulbauten für insgesamt 23 Millionen anzugehen. Am Freitag nun gehörte dieses Problem der Vergangenheit an: Binnen weniger Tage - beinahe Stunden - reagierten 65 Bürger auf die Bitte der Stadt, ihr gegen 3% Jahreszins Geld zu leihen und spülten die nötigen 4 Millionen in die Kassen. Die ersten 2,5 Millionen kamen dabei binnen 24 Stunden zusammen. Das zeigt einerseits, dass gute Ideen auch in kleinen Stadtverwaltungen Gold wert sind, aber auch wie viel Geld beim gehobenen Bürgertum derzeit zu holen ist. Mit ihrer Aktion immitiert Quickborn praktisch die traditionellen Staatsanleihen und Bundesschatzbriefe, die zur Zeit rund 2,5% bringen. Einziger Unterschied: Die Stadt will das Geld nur für ein Jahr, dann ist Schluss und die Einlagen werden samt Zins zurückgezahlt.