Infoarchiv Norderstedt | Das war´s wohl: Nach einem knappen 32:34 bei der ebenfalls noch abstiegsbedrohten SG Wift Neumünster sind die Oberliga-Männer der Handballgemeinschaft Norderstedt (HGN) so gut wie abgestiegen.

Um den Absturz in die Hamburg-Liga noch zu vermeiden, müsste das Team von Trainer Andreas Rastner die letzten fünf noch ausstehenden Spiele allesamt gewinnen, die Konkurrenz hingegen alle Partien verlieren - nach bislang drei Siegen aus 21 Spielen ein Ding der Unmöglichkeit. Damit endet das Oberliga-Abenteuer der HGN, noch bevor es so richtig begonnen hat und das, obwohl sich zur Zeit eine fast schon historische Annäherung zwischen den beiden Norderstedter Handballclubs andeutet: Die HGN und der Norderstedter SV (NSV) streben die lange umkämpfte Fusion an, kooperierten schon in der aktuellen Saison in mehreren Wettkämpfen.

Die jüngste Niederlage seines Teams kann Rastner allerdings vor allem wegen der Unsportlichkeit der Gastgeber nicht verdauen. Beim Stande von 30:29 für Neumünster warf HGN-Akteur Lukas Elandt das Leder so wuchtig ins gegnerische Tor, dass es vom inneren Torgestänge wieder zurück aufs Spielfeld sprang. Obwohl das laut HGN fast alle Beteiligten gut erkennen konnten, behaupteten die Gastgeber das Gegenteil - eine spielentscheidende Szene. Rastner gegenüber der Norderstedter Zeitung: "Nach der Partie mussten wir uns auch noch höhnische Sprüche anhören. Das ist menschlich einfach nur schwach." So oder so starten die HGN-Männer nächstes Jahr wieder in der Hamburg-Liga - wie auch die Frauen und die männliche A-Jugend des Clubs ... und natürlich die neuen Freunde vom NSV.