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Samstag, 4. Juni 2005, 2:00 Uhr
Norderstedt- Fahrradunfreundliche Stadt ?!
Vehrkehrsausschuß spricht sich gegen die Errichtung sicherer Fahrradparkplätze aus
InfoarchiVarin | ...Liebend gerne lädt Der Oberbürgermeister persönlich immer mal wieder zu einer plauschigen Radtour ein, am liebsten natürlich zu Wahlkampfzeiten. Wenn es aber darum geht, Fahrradunterstände zu finanzieren, ziert sich der sonst so tatkräftige Mann, der gerne den einen oder anderen Millionenbetrag in Strassen und Gewerbeflächen investiert, und gibt Auskunft, Fahrradfreundlichkeit wäre nur mit privaten Sponsoren möglich.
800 Räder wurden im Jahr 2004 im Stadtgebiet gestohlen, weit mehr als im Vorjahr, auch darin ist Norderstedt Spitzenklasse. Kein Wunder also, dass nicht nur die Galin, sondern auch der ADFC und der Kriminalpräventive Rat für Norderstedt sichere Fahradunterstände an den U- Bahnen fordern. Seit Jahren ist diese Maßnahme im Gespräch und wurde in anderen Kommunen längst umgesetzt. Doch in Norderstedt wird es Dank der CDU- Mehrheit bei den unzureichenden und ungesicherten Fahrradständern bleiben.Dabei ist der Bedarf offensichtlich: Die Fahrradständer am U-Bahnhof Norderstedt-Mitte sind chronisch überbelegt, am Herold Center sieht es noch schlimmer aus. Viele lassen ihr Fahrrad wieder vermehrt in der Garage oder im Keller, weil es keine sicheren Orte gibt, um diese vor Diebstahl zu schützen. Trotzdem: Im Ausschuß für Verkehr wurde mit CDU-Mehrheit beschlossen, daß solche Einrichtungen nur mit privaten Investoren zu machen seien. "Bei den Millionen, die in den Ausbau von Straßen gepulvert werden, darf die Förderung des Radverkehrs nicht mit Cent-Beträgen abgespeist werden." Kommentierte Annette Reinders von der Galin diese kurzsichtige vehrkehrspolitische Entscheidung. Erst jüngst wurde an der Rathausallee in sichtweite von Rathaus und U-Bahnhof eine digitale Messstation für die aktuellen Ozonwerte aufgestellt. Damit die Autofahrer immer gut informiert sind, wie dick die Luft ist und wahrscheinlich wird es sich die Stadt auch dieses Jahr wieder etwas kosten lassen, am 22. September den autofreien Tag zu zelebrieren und natürlich wird Hans-Joachim auch dieses Jahr seine obligatorische Radtour starten... aber sichere Fahrradunterstände wird es nicht in ausreichender Zahl geben, schon klar.