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Montag, 12. August 2013, 8:27 Uhr
Lehrschwimmbecken Friedrichsgabe bleibt
Mehrheit im Ausschuss für Schule und Sport
Mai 2013: Eine Initiative aus Friedrichsgabe demonstriert im Rathaus für den Erhalt des Lehrschwimmbeckens und übergibt 3.500 Unterschriften (Foto: Infoarchiv)
Olaf Harning | Das Lehrschwimmbecken in der Grundschule Friedrichsgabe bleibt vorerst erhalten. Das hat der Ausschuss für Schule und Sport am Mittwoch auf Antrag von SPD, DIE LINKE, Grünen und WIN beschlossen. Binnen zwei Jahren soll geprüft werden, ob die neue Schwimmhalle am ARRIBA-Standort alle bisherigen Angebote aufnehmen kann.
Die neue Schul- und Vereinsschwimmhalle als Planspiel. Sie wird wohl nicht alle bisherigen Angebote unterbringen können (Grafik: ARRIBA)
Dem ursprünglich rot-roten Antrag schlossen sich am Mittwoch auch die Wählergemeinschaft Wir in Norderstedt (WIN) und Bündnis 90/Die Grünen an und setzten damit vorerst einen Schlussstrich unter die mehrmonatige Debatte um die Zukunft des Bades. Mit dem vorläufigen Weiterbetrieb folgt die Kommunalpolitik der vielstimmigen Forderung aus dem Stadtteil Friedrichsgabe, wo Initiativen im Frühjahr 3.500 Unterschriften für den Erhalt gesammelt hatten. Bis Sommer 2015 soll sich nun herausstellen, ob die Schul- und Vereinsschwimmhalle am ARRIBA-Bad tatsächlich alle bisherigen Angebote von Schulen, Vereinen, Volkshochschule und Verbänden bedienen kann. Genau daran war zuletzt immer mehr gezweifelt worden, außerdem hatte sich bereits im Dezember herausgestellt, dass das Friedrichsgaber Becken in weit besserem Zustand ist, als verwaltugsseitig behauptet.
SPD-Fraktionschefin Katrin Fedrowitz zum Erhalt des Bades: "Die neuen politischen Mehrheiten in der Stadtvertretung und somit auch im Ausschuss machten sich gleich in dieser ersten Sitzung deutlich bemerkbar." In der Einwohnerfragestunde des Ausschusses sei die Argumentation der antragstellenden Fraktionen noch einmal untermauert worden. Dort hatten Vertreter einer Gemeinschaftsschule berichtet, mit 52 Kindern auf nur zwei Bahnen der neuen ARRIBA-Schwimmhalle eingeplant zu sein. Eine Gruppe älterer BürgerInnen sollte dort in 60cm tiefem Wasser für das Schwimmabzeichen trainieren. Fedrowitz: "Diese Berichte von Betroffenen haben uns darin bestärkt, dass wir die richtige Entscheidung für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt getroffen haben."
Während auch Maren Plaschnick, Vorsitzende der in Abwicklung befindlichen GALiN, die Fraktionen zu einem "bürgerfreundlichen Beschluss" beglückwünschte, kritisierte CDU-Stadtvertreterin Ruth Weidler (CDU) die Entscheidung als haushaltspolitisch "unverantwortlich". Der Weiterbetrieb des Lehrschwimmbeckens erfolge ohne jeglichen Deckungsvorschlag, belaste de Norderstedter Haushalt durch Sanierungskosten in Höhe von ca. 700.000 Euro und jährliche Betriebskosten von mindestens 104.000 Euro. Mit dem gefassten Beschluss, so Weidler weiter, seien Bedarfe gedeckt und geweckt worden, "die in Frage zu stellen sind."