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Freitag, 2. Juli 2010, 2:00 Uhr
Kurznachrichten im Juni II
Meldungen vom 16. bis zum 30. Juni 2010
Info Archiv Norderstedt | Mittwoch, 30. Juni, 11:30 Uhr
Kreis-Linke: Geschwisterermäßigung in Kitas erhalten
Vor dem Hintergrund, dass die Landesregierung Schleswig-Holsteins die Beitragsfreiheit des letzten Kita-Jahres gestrichen hat (unter Beteiligung der Kreis-Segeberger Landtagsabgeordneten Katja-Rathje-Hoffmann, CDU, und Katharina Loedige, FDP), warnt die Segeberger Kreistagsfraktion der Partei DIE LINKE vor weiteren drohenden Einschnitten bei der Geschwisterermäßigung. Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung steht eine Minderung dieser Leistung zur Debatte. Eine Streichung der Geschwisterermäßigung hält DIE LINKE für rechtswidrig, eine Absenkung lehnt sie strikt ab. Heinz-Michael Kittler, Fraktionsvorsitzender der Linken: "Benachteiligung von Eltern war und ist einer der größten negativen Demografietreiber. Es sollte sich auch herumgesprochen haben, dass für die Zukunftsentwicklung des Kreises Kinderbetreuung ein Standortfaktor ist, der ständig an Bedeutung gewinnt. Wenn die Verwaltung feststellt, dass immer mehr Eltern ihre Kinder in Kitas betreuen lassen, so muss klar sein, dass das ausdrücklich gewollt sein muss, nicht nur zum Vorteil der frühkindlichen Bildung, sozialen Lernens und Integration, sondern auch zur Verfügbarkeit und Mobilität der Eltern am Arbeitsmarkt, der im Kreis Segeberg jährlich mit steigender Tendenz um hunderte Erwerbspersonen schrumpft." Deshalb wird auch die bestehende Regelung (30 Prozent Ermäßigung für das 2. Kind) als völlig ungenügend abgelehnt. In ihrem Antrag für die nächste Sitzung des Kreistags fordert DIE LINKE die Verwaltung auf, das Thema weiter zu untersuchen mit dem Ziel, die Erhöhung der Ermäßigung schon ab dem 2. Kind auf 100 Prozent zu realisieren.Mittwoch, 30. Juni, 11 Uhr
"Bargteheide bleibt bunt! - Aufruf zur Demo gegen Rechtsextremismus"
Das Segeberger "Bündnis für Demokratie und Toleranz - Bündnis gegen Rechts" hat anlässlich einer Demonstration von ca. 60 Neonazis am 17. Juni in Bargteheide eine Erklärung abgegeben. Für das Bündnis stellt Alexander Wagner fest: "Zum ersten Mal seit dem zweiten Weltkrieg marschierten vor etwa zwei Wochen wieder Nazis durch die Straßen von Bargteheide - angeblich, um gegen linke Gewalt zu demonstrieren. Dieser Vorfall hat gezeigt, dass das Nazi-Problem nicht nur in Kiel oder Lübeck existiert, sondern direkt bei uns vor der Tür. Auch im Kreis Segeberg werden immer wieder Nazi-Aktivitäten registriert, zum Glück jedoch ohne Erfolg für die Rechtsextremen." Er kritisiert, dass Polizei und Verwaltung die angemeldete Demonstration in Bargtehiede geheim gehalten und damit verhindert haben, dass am Tag des Aufmarsches den Neonazis von NPD und autonomen Nationalisten eine breite Gegendemonstration den Weg durch die Straßen versperren konnte. Das Segeberger Bündnis unterstützt das antirassistische Bündnis Stormarn bei dem Vorhaben, auf das Problem mit Neonazis in Bargteheide und im gesamten Kreisgebiet aufmerksam zu machen. Daher werden alle EinwohnerInnen im Kreis Segeberg aufgerufen, sich mit den Stormarner Nachbarn zu solidarisieren und am Freitag, den 2. Juli 2010, ab 16 Uhr am Bargteheider Bahnhof gemeinsam mit ihnen gegen Rechtsextremismus und für ein tolerantes, buntes Bargteheide zu demonstrieren.Sonntag, 27. Juni, 19 Uhr
Befragung zum Naturbad Kiwittsmoor
Das Naturbad Kiwittsmoor ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Aus diesem Grund führt der Betreiber, der Hamburger Turner Bund von 1862 zur Zeit eine Befragung durch, um die Meinung der Menschen im Stadtteil und der Badegäste zu erfahren und in die weitere Planung einfließen zu lassen. Fragebögen sind im Haus der Jugend (Tweeltenbek 27), in der Bäckerei Boldt (Holitzberg 288), der Thymian Apotheke (Tangstedter Landstraße 238), dem EDEKA-Markt in der Tangstedter Landstraße 234, beim Espresso-Bächer (Immenhöven 5), bei Lotto-Toto (Foortkamp 61), der Hamburger Sparkasse (Filialen Holitzberg und Foortkamp) und im Naturbad selbst erhältlich. Dort können die ausgefüllten Bögen auch noch bis zum 7. Juli abgegeben werden. Das Naturbad Kiwittsmoor wurde am 1. Juni 1935 in Anwesenheit hoher NSDAP-Funktionäre als sogenannte Kraft-durch-Freude-Anlage eingeweiht und der Langenhorner Bevölkerung übergeben. Zuvor hatte es bereits seit 1877 Bestrebungen gegeben, im Stadtteil eine Badestelle einzurichten, 1912 bis 1933 hatte es deshalb eine Badeanstalt nahe des Foortkamp gegeben, die bis 1929 fast 50.000 BesucherInnen im Jahr zählte, dann aber nach Arbeiten am Bornbach trockenfiel. Heute ist das Naturbad eine Art "Geheimtipp", der vor allem von AnwohnerInnen und Erlebnisbad-Muffeln geschätzt wird. Das Bad ist täglich ab 11 Uhr geöffnet, die Eintrittspreise sind mit 2,50 Euro für Erwachsene und 1,40 Euro für Kinder (bis 14 Jahre) sehr moderat. Neben einem großen Becken mit Schwimmer- und Nichtschwimmer-Tiefen, sowie einem Planschbecken gibt es große Liegewiesen, Spielgelegenheiten für Kinder, eine Minigolfanlage und mehrere Beachvolleyball-Felder. Geschichtliche Informationen aus Klaus Bocklitz: "Die Chronik des Sommerbades in Langenhorn".Sonntag, 27. Juni, 18 Uhr
Nationalistische Feiern nach WM-Sieg
Das Ausmaß der WM 2006 wird nicht erreicht, aber auch nach dem 4:1-Sieg des deutschen Nutella-Teams gegen England beteiligten sich mehrere Hundert Menschen in Norderstedt an nationalistischen Autokorsos und anderen Feiern, überwiegend Jugendliche und junge Erwachsene. Schon im Vorfeld der Spiele hatten rund die Hälfte der NorderstedterInnen die "Idioten-Standarte" (Zitat Roger Willemsen) gehisst - Autos, Fahrräder und Häuser schwarz-rot-gold geschmückt. Unterdessen wurde vergangene Woche bekannt, dass die Organisatoren des Kommerz-Events in Südafrika, die in der FIFA versammelten Fußball-Funktionäre der einzelnen Mitgliedsländer, trotz nachgewiesener, millionenschwerer Korruption nicht bestraft werden. Laut Spiegel-Online konnten sich die korrupten Funktionäre mit einer Zahlung von gerade einmal 5,5 Millionen Franken nicht nur weitere Ermittlungen, sondern auch die Veröffentlichung ihrer Namen erkaufen. Damit werden die genaue Höhe und die Empfänger der Bestechungssummen für immer im Verborgenen bleiben.Sonntag, 27. Juni, 18 Uhr
Nationalistische Feiern nach WM-Sieg
Zum größten Treffpunkt für WM-Patrioten in Norderstedt hat sich die Aral-Tankstelle an der nördlichen Ulzburger Straße entwickelt. Hier treffen sich nach deutschen Siegen meist mehrere Hundert Jugendliche, rufen Deutschland-Parolen und blockieren die Straßen.
Samstag, 26. Juni, 14 Uhr
Wirtschaftsförderung im Kreis Segeberg
Im Folgenden eine kurze Zusammenstellung der Wirtschaftsförderung im Kreis Segeberg aus Sicht der SPD-Fraktion:- Im Jahr 1992 wurde die Wirtschaftsförderung im Kreis Segeberg mit dem Liberalen Dr. Gentner wegen Erfolglosigkeit eingestellt.
- Im Mai 1993 beschloss der Kreistag die Gründung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Segeberg (WFS). Nach dem Gesellschaftsvertrag hatte der Kreis sich verpflichtet, die jährlichen Personal- und Sachausgaben der Gesellschaft zu erstatten. Die Erträge der WFS waren gleich null.
- Die WFS war nicht in der Lage, die Gewerbebrache "ehemalige Tierkörperbeseitigungsanstalt in Rotenhahn, Gemeinde Högersdorf" zu erschließen und zu vermarkten. Im Jahr 1998 beschloss der Planungsausschuss des Kreises: Die Gesellschaft soll sich finanziell selber tragen.
- Am 16. Februar 1999 fand ein Workshop ?"Neue Struktur der Wirtschaftsförderung im Kreis Segeberg" statt. Die Gemeinden des Kreises wurden nicht beteiligt. Danach verhandelte Landrat Gorrissen mit der Stadt Norderstedt (Bürgermeister Grote) und dem Aufsichtsrat der EGNo über eine Fusion/Kooperation in der Wirtschaftsförderung. Grote lehnte eine engere Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderung des Kreises mit der EGNo ab. Nachdem auch die Gespräche von Gorrissen und der SPD mit der WAS und dem Stormarner Landrat ergebnislos verlaufen waren, wurde der Landrat beauftragt, mit dem Kreis Pinneberg und der WEP zu verhandeln.
- WFS und WEP wurden am 1. Januar 2001 verschmolzen. Die Wirtschaftsförderungs-, Entwicklungs- und Planungsgesellschaft mbH bekam nur die Fußspitze bei den Kommunen des Kreises in die Tür. Die Gemeinden auf der Achse und Gorrisssen waren die Negativtreiber.
- Die privat-rechtlich organisierte WEP im Kreis Pinneberg stand vor der Insolvenz. Der Kreis Pinneberg musste mit Bürgschaften in Höhe von mehr als 13 Millionen Euro einspringen.
Samstag, 26. Juni, 14 Uhr
Beran umgezogen
Das Bürgerbüro des Landtagsabgeordneten Andreas Beran (SPD) ist umgezogen. Ab kommendem Montag ist Beran, bzw. seine Mitarbeiterin Renate Niß in der Segeberger Straße 7 zu erreichen, und zwar ab Montag, den 28. Juni ab 10 Uhr. Die bekannte Rufnummer 04192-8899777 bleibt trotz des Umzugs bestehen, dieÖffnungszeiten ändern sich jedoch: Das Büro ist künftig am Montag, Dienstag und Freitag von 10 bis 13 Uhr und am Donnerstag von 14 bis 17 Uhr zu erreichen, Mittwochs bleibt das Büro geschlossen. Außerdem weist Niß darauf hin, dass das Bürgerbüro vom 19. Juli bis zum 13. August urlaubsbedingt nicht besetzt ist.
Samstag, 26. Juni, 13 Uhr
Linke und SPD kritisieren schwarz-gelbe Wirtschaftsförderung
Linke und SPD im Segeberger Kreistag kritisieren den Beschluss des Ausschusses für Planung und Umwelt, eine Segeberger Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (SEWEG) zu gründen. Gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und von Bündnis 90/Die Grünen hatten die Ausschussmitglieder von CDU, FDP und der Vertreter des Seniorenbeirats vergangenen Dienstag außerdem beschlossen, die SEWEG als GmbH zu organisieren und sie mit einem Budget von bis zu 500.000 Euro jährlich auszustatten. Dazu Linken-Fraktionschef Heinz-Michael Kittler, dessen Partei im Ausschuss nur "stimmlose Mitglieder" hat: "Sie bevorzugen eine aufgeblasene privatrechtliche Wirtschafts-GmbH, glauben die bestehenden Aktivitäten vereinnahmen zu können und vergessen völlig die bereits ansässigen Betriebe". Außerdem kämen "existenzsichernde Arbeitsplätze", so Kittler, in den jüngsten Entscheidungen überhaupt nicht mehr vor, obwohl sie vom Umwelt- und Planungsausschuss noch vor etwa einem Jahr als "drittes strategisches Ziel" festgelegt worden seien. SPD-Ausschussmitglied Marc-Andre Ehlers beklagt zudem die Eile der Entscheidung: "Eine vernünftige, interfraktionelle Ausarbeitung der bestmöglichen Lösung für eine nachhaltige Wirtschaftsförderung, wie es die Verwaltung vorgeschlagen hat, ist so nicht mehr möglich. Der neu zu bildende Wirtschaftsausschuss hätte sich um ein Vielfaches intensiver und sachkundiger um eine Lösung kümmern können". Trotz des hohen finanziellen Aufwands für die ungeliebte Gesellschaft bleibt Kittler erst einmal gelassen. "Die Kommunen", glaubt der Kreispolitiker, "werden der schwarz-gelben Politikunfähigkeit im Kreis schon zeigen, wo der Frosch die Locken hat". In dasselbe Horn stößt auch die SPD, wenn auch etwas konkreter: Die Kommunen im Nordosten und Nordweseten des Kreises, so der Informationsstand der Sozialdemokraten, lehnen eine finanzielle Beteiligung an der SEWEG ab, ebenso die im Zweckverband Segeberg/Wahlstedt organisierten Gemeinden.Donnerstag, 24. Juni, 17:30 Uhr
Was wäre Robin Hood ohne seine Gefährten gewesen?
Eventuell das Gleiche wie Robin Watt ohne Stadtwerke-Partner? Ziemlich alleine. Um was es geht: Im Mai 2008 fasste die Stadtvertretung den Beschluss, eine Vertriebsgesellschaft im Energiesektor zusammen mit den Stadtwerken Neumünster zu gründen. Die Gesellschaft sollte den Namen "Nordlicht GmbH" tragen. Danach hörte man fast zwei Jahre nichts mehr von diesem Vorhaben. Im März 2010 konfrontierten die Stadtwerke die Hauptausschussmitglieder mit dem Beschlussvorschlag, die Vertriebsgesellschaft zunächst ohne die Stadtwerke Neumünster, also alleine, zu gründen. Der Name der Gesellschaft sollte nun "Robin Watt GmbH" lauten. Das war allen Fraktionen dann doch ein wenig suspekt, und die Beschlussvorlage wurde seitens der Verwaltung zurückgezogen (wir berichteten). Erst jetzt wurden auch die Mitglieder des Stadtwerkeausschusses über die neuen Rahmenbedingungen des Vorhabens informiert. Die Werkleitung gab sich zuversichtlich, dass sich neben den Stadtwerken Neumünster auch andere Stadtwerke an der Gesellschaftsgründung beteiligen würden. Nun wird es auf der nächsten Sitzung des Hauptausschusses eine Mitteilungsvorlage über den aktuellen Stand der Dinge geben. Und, oh Schreck: die Stadtwerke Neumünster wollen gar nicht mehr mit machen - und andere Stadtwerke bis jetzt auch nicht. Also schlägt die Werkleitung vor, dass der "Markenauftritt Robin Watt zunächst durch den Eigenbetrieb Stadtwerke Norderstedt erfolgen soll," ohne separate Gesellschaftsgründung Die Idee der Gründung einer Vertriebsgesellschaft liegt aus Sicht der Werkleitung in der "Notwendigkeit einer regionalen vertrieblichen Ausdehnung auch im Bereich der Energiedienstleistungen" begründet. Diese These wird z.B. auch durch ein von der Hans Böckler Stiftung unterstütztes Forschungsprojekt untermauert. Dort kommt man zu dem Schluss, dass sich Stadtwerke gegen die "Big-4" (E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall) nur behaupten könnten, wenn man Kooperationen mit z.B. anderen Stadtwerken einginge. Der Ansatz der Stadtwerke scheint also gar nicht so verkehrt zu sein. Die Entwicklung der Marke "Robin Watt" (Produkte mit klar definierten Vorteilen für die Kunden unter Nutzung moderner Kommunikationsnetze) macht letztendlich aber nur Sinn, wenn das Vertriebsgebiet der Stadtwerke dann auch über Norderstedt hinaus erweitert wird. Mit welchen (finanziellen) Risiken das verbunden sein wird, muss noch geklärt werden. Auch die viel beschworenen Synergieeffekte durch die Zusammenarbeit mit anderen Stadtwerken gingen bei einem Alleingang verloren. Man darf auf den Vortrag der Werkleitung am Montag, 28.06.2010 gespannt sein. Die Sitzung des Hauptausschusses findet im Sitzungsraum 2 des Rathauses statt. Beginn 18:15 Uhr.Mittwoch, 23. Juni, 22 Uhr
Weitere Reaktionen auf die Eintracht-Kritik
An vielen Orten wird derzeit über die Kritik an der Jugendförderung von Eintracht Norderstedt diskutiert, einen Artikel der biz-news zum Thema kommentiert beispielsweise Wolfgang Banse, Jugendbeauftragter der Norderstedter Polizei und Mitinitiator des Kriminalpräventiven Rats der Stadt, äußert verhaltene Zustimmung zu den Vorwürfen. Zwar könne man "dem renommierten Fußballclub Eintracht Norderstedt" angesichts vielfältiger Aktivitäten nicht nachsagen, dass er das Fair Play missachte. Andererseits sollten Jugendliche "aber nicht, wie so oft anderswo und auf was für eine Art und Weise auch immer, erfahren, dass sie mit "ihrem Lieblingssport" in einen anderen Verein wechseln sollen, da sich "ihr" Verein ab einer bestimmten Altersgrenzen ausschließlich für den Leistungssport entschieden hat". Emotionaler wird hingegen in Fußball-Foren diskutiert: So erreichte ein Artikel des Online-Magazins sport-nord.de binnen weniger Stunden 31 Kommentare - eine Aufmerksamkeit, die auch dort nur selten erzielt wird.Mittwoch, 23. Juni, 12:30 Uhr
Eintracht Norderstedt: Präsidium reagiert auf Vorwürfe
Am vergangenen Sonntag berichteten wir über die Vorwürfe der frühzeitigen Selektierung von Jugendlichen Fußballern der D-Jugend bei Eintracht Norderstedt. Ins Rollen hatte die Sache der Vater eines betroffenen Jugendlichen gebracht, der sich an die Vereinsspitze und alle Fraktionen der Norderstedter Stadtvertretung gewandt hatte. Nun liegt eine Stellungnahme von Reenald Koch, Präsidiumsmitglied von Eintracht Norderstedt, vor. Darin macht Koch deutlich, "dass bis zur E-Jugend der Fußball als Breitensport betrieben wird. Ab der D-Jugend bekennen wir uns zum Leistungsfußball mir einer begrenzten Anzahl von Mannschaften." Er bezieht sich dabei auf die Präambel der Vereinssatzung. Die auf der Internetseite des Vereins zum download bereitstehende Satzung beinhaltet diesen Passus allerdings nicht. Dort heißt es noch: "Der Verein sieht sich der Förderung des Fußballs im Spitzen- und Breitensport und ganz besonders der Förderung des Jugendfußballs verpflichtet." Die Jugendordnung, auf die in der Präambel verwiesen wird, kann auf der Internetseite nicht eingesehen werden. Sei´s drum, sicher nur eine Formsache, aber ganz so offensichtlich werden die Vereinsziele dann wohl doch nicht kommuniziert. Seit 2008 werden nach Kochs Ausführungen die Aufnahmeanträge, die bei Minderjährigen von den Erziehungsberechtigten zu unterzeichnen sind, allerdings mit einem entsprechenden Hinweis versehen. Neben dem Hinweis, dass ab der D-Jugend Leistungsfußball mit einer begrenzten Anzahl von Mannschaften betrieben wird, wird auch erwähnt, dass es "beim Übergang von der E- in die D-Jugend aus Leistungs- oder Kapazitätsgründen zu einer Nichtübernahme des Kindes kommen (kann)." Interessant, aber als Antwort an den betroffenen Vater wenig tauglich: Sein Sohn wurde beim Übergang von der D- in die C-Jugend rausgeschmissen - ein Indiz darauf, dass der Verein letztlich in jedem Jahrgang selektiert. Koch weist weiter darauf hin, dass bei den Sportplätzen keine Kapazitäten mehr vorhanden seien und weitere Mannschaften deswegen nicht ins Leben gerufen werden könnten. Wie sehr der Leistungsgedanke im Vordergrund steht, wird dadurch belegt, dass ab der C-Jugend mindestens dreimal und ab der B-Jugend viermal wöchentlich Training stattfindet. Verpflichtend. In seiner Reaktion auf die vorgebrachte Kritik spricht der Eintracht-Chef dann noch die anderen großen Vereine Norderstedts an, die auch Fußball als Sportart anbieten. Somit sei gewährleistet, "dass jeder, ob Erwachsener oder Jugendlicher, die Sportart Fußball ausüben kann". Nur eben vielleicht nicht bei Eintracht Norderstedt.Dienstag, 22. Juni, 10 Uhr
10.000 fordern: "Mehr Fahrräder, weniger Autos!"
Rund 10.000 Menschen aus Hamburg und Umgebung haben sich am vergangenen Sonntag an der Fahrradsternfahrt verschiedener Verkehrs- und Umweltinitiativen beteiligt. Dabei blieb die Teilnehmerzahl zwar knapp hinter den Erwartungen zurück, in Hamburgs Norden, Norderstedt und den nördlichen Nachbarn beteiligten sich aber mehr Menschen, als in den Vorjahren. Schon in Norderstedt-Mitte dürften es gut 300 RadlerInnen gewesen sein, am Ochsenzoll stießen noch einmal gut 50 TeilnehmerInnen hinzu. Im vergangenen Jahr waren es hier rund 100 Menschen weniger gewesen, die für eine menschen- und klimafreundliche Verkehrspolitik demonstrierten. Die Fahrradsternfahrt findet seit einigen Jahren im Rahmen eines "autofreien Sonntags" statt, an dem unter anderem die Nutzung des HVV kostenfrei ist. In Norderstedt beteiligt sich vor allem der örtliche ADFC an der Aktion, außerdem ruft die GALiN regelmäßig zur Sternfahrt auf.Montag, 21. Juni, 15 Uhr
Fahrradsternfahrt, gestern am Krohnstieg
Sonntag, 20. Juni, 17 Uhr
"System Eintracht" in der Kritik
Über die 1. D-Jugend von Eintracht Norderstedt lässt sich derzeit wahrlich nicht viel Negatives sagen: Gerade erst hat sich das Team die Staffelmeisterschaft gesichert, spielt nächste Saison als 2. C-Jugend immerhin in der zweithöchsten Hamburger Spielklasse. Dennoch hat die Eintracht kürzlich sechs der 20 Spieler des Teams "aussortiert" und ihnen "geraten", sich einen neuen Verein zu suchen. Begründung: Die Spieler würden den künftigen Anforderungen des Clubs nicht genügen, Selektion entspreche der "Umsetzung der strategischen sportlichen Ziele" der Eintracht. So schildert es jedenfalls Farid Zahir, Vater eines betroffenen Jugendlichen und er steht mit seiner Darstellung nicht allein. Immer wieder ist von De-Facto-Rausschmissen jugendlicher Spieler zu hören, auch von überzogenem Leistungsdruck, "schleifenden" Trainern und "Urlaubssperren" für die Jugendlichen ist die Rede (wir berichteten mehrfach). Diese Praxis und einen Beschwerdebrief Zahirs an Eintracht-Boss Reenald Koch hat jetzt die Grün Alternative Liste in Norderstedt (GALiN) zum Anlass genommen, das "System Eintracht" öffentlich zu kritisieren. Fraktionsmitglied Olaf Harning: "Anfangs hielten wir die Berichte für Einzelfälle, mittlerweile aber stellt sich uns ein System ständigen Leistungsdrucks und ständiger Rausschmisse dar. Das können wir im Jugendbereich nicht akzeptieren". Insbesondere vor dem Hintergrund des Engagements der "Eintracht-Führung" - gemeint ist hier wohl vor allem Ex-Vizepräsident Eddy Münch - in Fair-Play-Projekten bliebe der GALiN-Fraktion nur Zynismus. "Mit Fair Play werben und dann reihenweise Jugendliche mobben, das muss sich erstmal jemand ausdenken", kommentiert Harning das "System Eintracht". Und das beruht offenbar auf simpler Selektion: Spätestens ab der älteren D-Jugend - dort spielen 12jährige - wird nach Informationen der GALiN nur noch ein Team pro Altersjahrgang vorgehalten. Die Mannschaften bestehen aus maximal 20 Spielern, die sich angesichts ständiger Probetrainings immer wieder neu beweisen müssen. Werden neue Talente aufgenommen, müssen Spieler aus dem vorhandenen Kader gehen. Weil die Eintracht aber laut ihrer eigenen Satzung kaum Möglichkeiten hätte, die Jugendlichen gegen ihren Willen loszuwerden, wird ihnen lediglich "empfohlen", sich nach einem neuen Verein umzusehen. Tun sie das nicht, dürfen sie zwar weiter trainieren, werden aber nie wieder eingesetzt. Apropos Satzung: Während die großmaulig von Regelungen für den Fall des Bundesliga- oder Zweitligaaufstiegs (!) träumt, ist an mehreren Stellen auch das angebliche Nebeneinander von Spitzen- und "Breitensport" geregelt. Von eben jenem Breitensport aber fehlt bei näherem Hinsehen jede Spur. Farid Zahir bilanziert in seinem Schreiben an die Eintracht bitter: "Ich bin der Überzeugung, dass die primäre Aufgabe eines Lokalvereins in der Integration der Kinder und Jugendlichen vor Ort besteht und in der Vermittlung von Werten durch den Sport, verbunden mit dem Ziel, den Kindern und Jugendlichen - insbesondere in ihren schwierigen, aber prägenden Lebensjahren - Orientierung und Halt zu geben. Leider konterkarieren die zur Zeit praktizierten Sportstrategien diese Ideale". Grund genug für die GALiN, von der Eintracht und ihrem Präsidenten Reenald Koch Änderungen zu verlangen: Andernfalls könne mann "bis auf weiteres" keine öffentlichen Gelder mehr für den Verein befürworten. Und die sind bislang reichlich geflossen: Alleine in den vergangenen beiden Jahren bewilligte die Kommunalpolitik fast 1,6 Millionen Euro für einen Kunstrasenplatz und einen neuen Umkleidetrakt - für einen Verein, der die meisten Norderstedter Jugendlichen in seien Reihen nach wenigen Monaten rausschmeißt. Immerhin sechs Jahre hat es der Sohn von Farid Zahir geschafft.Sonntag, 20. Juni, 8 Uhr
Harksheider Schüler bei Thönnes
Ein Blick hinter die Kulissen der Politik bot sich 30 SchülerInnen der 11. Klasse des Gymnasiums Harksheide: Am 14. Juni erhielten sie auf Einladung des Segeberger SPD-Abgeordneten Franz Thönnes eine Einführung in die Funktionsweise des Deutschen Bundestages und verfolgten auf der Besuchertribüne eine Sitzung des Plenums. Anschließend diskutierten sie mit Thönnes politische Themen, wie den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und das Verhältnis der Parteien untereinander. Ob auch das eingeschränkte Demokratieverständnis des Harksheider Schulleiters Gegenstand der Diskussion war, ist nicht bekannt: Gerhard Frische untersagte seinen SchülerInnen bereits mehrfach unter Androhung von Repressalien, an (Bildungs)Protesten während des Unterrichts teilzunehmen. Gegenüber dem Info Archiv hatte Frische im Juli letzten Jahres deutlich gemacht, dass SchülerInnen seiner Ansicht nach vor allem "wesentliche Regeln erlernen müssen". Im Eintreten für eine Sache und die diesbezügliche Infragestellung von Autoritäten konnte Frische damals keinen eigenständigen Wert erkennen.Freitag, 18. Juni, 17 Uhr
DGB Nord stellt Kürzungsprotest ins Netz
Der DGB Nord will mit einer "freien und unabhängigen" Internet-Seite den Protest gegen die Sparpläne in Schleswig-Holstein vernetzen, das teilte die Gewerkschaft jetzt in einer Presseerklärung mit. Organisationen und Initiativen, die sich gegen die Kürzungen aus Kiel engagieren, können ihre Aktionen ab sofort unter https://gerecht-und-sozial.de/ ankündigen und sich über die Aktivitäten anderer Gruppen informieren. Der Vorsitzende des DGB Nord, Uwe Polkaehn: "Der DGB bietet den vielen Initiativen eine Chance, sich zu koordinieren, statt zu konkurrieren. Wir alle müssen unsere Kräfte bündeln können, wenn wir für ein Schleswig-Holstein eintreten, das gerechnt und sozial ist. Ich glaube, dass die laufenden Demonstrationen an Stärke und Bedeutung zunehmen werden, wenn der Landtag die Gesetzesvorlagen berät".Freitag, 18. Juni, 17 Uhr
Hauptschule Falkenberg wird abgewickelt
Es ist vollbracht: Die einst heftig umkämpfte Hauptschule Falkenberg wird auf einen Beschluss des Ausschusses für Schule und Sport hin mit der Realschule Garstedt verschmolzen, nur sieben (statt mindestens 45) Anmeldungen für das kommende Schuljahr hatten dem Institut den Todesstoß versetzt. Das war zwar auch vorher absehbar, weil die Anmeldezahlen am Falkenberg seit Jahren konsequent zurückgehen, dennoch hatten CDU, FDP und eine konservative Elterninitiative 2009 nach monatelangen Auseinandersetzungen durchgeboxt, dass beide Schulen eigenständig erhalten bleiben: Nachdem ein entsprechendes Bürgerbegehren nur knapp gescheitert war, machte Stadtvertreterin Naime Basarici schließlich mit ihrem Wechsel von der SPD zur CDU den Weg für ein qualvolleres - weil in die Länge gezogenes - Sterben der Hauptschule frei. Der Beschluss erfolgte übrigens einstimmig, Christdemokraten und Liberale waren durch das Scheitern der von ihnen beschlossenen Schullandschaft quasi zum Einlenken gezwungen.Freitag, 18. Juni, 16 Uhr
LINKE: Widerstand gegen Kürzungspaket
Die Norderstedter LINKEN haben sich in scharfer Form von den Sparplänen der Bundesregierung distanziert. Gegenüber dem Heimatspiegel wies Fraktionschef Miro Berbig die geplanten Einschnitte als "Anschlag auf den Sozialstaat" zurück, die Bundesregierung schütze Banken und Vermögende, um auf der anderen Seite Familien und Erwerbslose zu belasten. Nach Berechnungen der LINKEN würden durch die Pläne von Schwarz-Gelb alleine in Schleswig-Holstein rund 24.000 Haushalte weniger Wohngeld erhalten, weil der Heizkostenzuschuss gestrichen werde. Berbig: "Wir rufen zu einem breiten, öffentlichen Widerstand gegen Sozialkahlschlag und für Steuergerechtigkeit auf. Eine solche Kürzungs- und Umverteilungskoalition können wir uns sparen". Gemeinsam mit Gewerkschaften und Sozialverbänden wollen die LINKEN nun einen "breiten öffentlichen Widerstand" entfachen.Mittwoch, 16. Juni, 12 Uhr
Pütz wird Boxer-Chef
Der Chef des Kaltenkirchener "Sicherheitsunternehmens" Pütz Security, der 44jährige Thomas Pütz, ist neuer Präsident des rund 400 Mitglieder starken Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB). Das ist das Resultat einer Außerordentlichen Generalversammlung am Wochenende im Hamburger Maritim-Hotel, in deren Verlauf 168 der 169 stimmberechtigten Anwesenden für Pütz votierten. Der Kaltenkirchener ersetzt damit den seit 1997 amtierenden Arzt Bodo Eckmann und übernimmt den BDB in schwierigem Fahrwasser: Der Verband leidet unter Geldsorgen und gilt als intern zerstritten. Wenig verwunderlich also, dass auch der zweite Anlauf der Pütz-Wahl - der erste musste wegen eines Formfehlers annuliert werden - bereits Gegenstand juristischer Sticheleien ist: Nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts plant der Hamburger Rechtsanwalt Rafael Villena die Anfechtung der Wahl, da Thomas Pütz als Security-Chef bei Veranstaltungen des Universum-Boxstalls vom Berufsboxen finanziell abhängig- und daher als Verbands-Chef befangen sei. Die Pütz Security AG wird neben privaten Kunden regelmäßig auch von Kommunen gebucht, um Großevents oder Baustellen abzusichern, ist daher um einen seriösen Ruf bemüht. Zur Zeit ist das Unternehmen unter anderem für Veranstaltungen in der Hamburger Color Line Arena und die Absicherung des Gartenschau-Geländes in Norderstedt verantwortlich. Dennoch kommt es auch zu Vorwürfen gegen Pütz, so sollen einige seiner rund 400 "Sicherheitskräfte" in Übergriffe gegen Veranstaltungsbesucher und gegen BewohnerInnen des zeitweise bewachten Asylbewerber-Lagers Bibby Altona verwickelt gewesen sein.Mittwoch, 16. Juni, 14:30 Uhr
Fahrrad-Sternfahrt 2010 am 20. Juni
Zahlreiche Umwelt-und Verkehrsverbände rufen, wie bereits seit 1995, auch in diesem Jahr wieder zur Fahrrad-Sternfahrt in der Metropolregion Hamburg auf. Welche hohe Bedeutung das Fahrrad als Verkehrsmittel hat, macht die hohe Teilnehmerzahl von regelmäßig über 10.000 RadlerInnen deutlich. Mit der Fahrradsternfahrt wird für eine sozialverträgliche sowie gesundheits- und umweltbewusste (insbesondere klimaschonende) Verkehrspolitik unter weitgehendem Verzicht auf den motorisierten Individualverkehr demonstriert und geworben. Die Grüne Alternative Liste in Norderstedt (GALiN) ruft alle Norderstedter Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Fahrrad-Sternfahrt am 20. Juni 2010 zu beteiligen. Die Norderstedter Wählergemeinschaft setzt sich gleichzeitig für eine fahrradfreundliche Stadt ein, damit noch mehr Menschen auf das Rad umsteigen. Für Norderstedt fordert die GALiN- mehr und bessere Radwege
- sichere Fahrradabstellanlagen an den ÖPNV-Haltepunkten
- Fahrradparkhäuser an den zentralen U-Bahnstationen
- und den weiteren Ausbau des Öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV)
Teilnehmen dürfen alle, die Fahrrad fahren können oder sich im Kindersitz oder Kinderanhänger fahren lassen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich! Interessierte können sich der Sternfahrt unter anderem um 10.15 Uhr am AKN-Bahnhof Henstedt-Ulzburg, um 11.15 Uhr auf dem Norderstedter Rathausmarkt oder um 11.30 Uhr am U-Bahnhof Ochsenzoll anschließen. Gemeinsam geht es dann zur Kundgebung am Hamburger Dammtorbahnhof, die um 14 Uhr starten wird.
Mittwoch, 16. Juni, 8 Uhr
Mehr Fluglärm über Garstedt
Rund 400 Starts und Landungen werden jeden Tag über den Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel abgewickelt. Dafür stehen dem Airport im Normalfall vier Einflugschneisen zur Verfügung, von denen die nordwestliche Schneise, also der Luftraum über den Äckern westlich des Norderstedter Stadtteils Garstedt, am häufigsten genutzt wird - wegen der dünnen Besiedelung. Für die nächsten zwei Wochen aber, werden nun ausnahmslos alle Starts und Landungen über den Feldern zwischen Garstedt und Quickborn abgewickelt, Grund: Seit Montag wird die zweite Landebahn mit ihren Einflugschneisen über Niendorf und Langenhorn saniert. Viel Lärm also für die (wenigen) Betroffenen im Nordwesten des Flughafens, die sich in der Norderstedter Interessengemeinschaft für Fluglärmschutz (NIG) organisiert haben. Die NIG fordert die gleichmäßige Verteilung der Starts- und Landungen auf alle Schneisen, unabhängig von der Besiedelung unterhalb des Flugraums. Und auch die Stadt Norderstedt bemüht sich im Rahmen ihrer Lärmminderungsplanung um, bzw. gegen den Fluglärm, hat aber keine direkten Einflussmöglichkeiten auf den Airport.Hier gehts zu den Meldungen vom 1. bis zum 15. Juni 2010.