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Samstag, 11. Oktober 2008, 2:00 Uhr
Bus und Bahn: Aus "teuer" wird "teurer"
Hamburger ÖPNV-Preise bundesweit an erster Stelle
Info Archiv Norderstedt | Zwar war der Verbund aus Hamburger Hochbahn und der für die S-Bahn zuständigen Deutschen Bundesbahn noch nie für günstige Fahrpreise bekannt. Mit den jüngsten beiden Erhöhungen allerdings hat sich der Öffentliche Nahverkehr in Hamburg einen einsamen Spitzenplatz im bundesweiten Ranking verschafft: Rund ein Drittel mehr kostet jetzt die einzelne Fahrt im Vergleich zum außerdem größeren Streckenangebot Berlins, immerhin noch fast 20% mehr als in München oder Köln, das geht aus einem Vergleich hervor, den das Hamburger Abendblatt gestern anstellte. Auch für Monatskarten zahlt man demnach in Hamburg mit Abstand am meisten: Schon vor der jetzt beschlossenen Preiserhöhung zahlt man in Köln 14,4%, in Berlin 15,3% und in München sogar fast 30% weniger. Der HVV hat sich mit seiner Preispolitik erkennbar dafür entschieden, den Trend zur umweltfreundlichen Fortbewegung für steigende Einnahmen zu nutzen und nicht für den weiteren Umstieg vom Auto auf die Schiene. Mit (finanziellem) Erfolg: Alleine zwischen 2005 und 2007 stieg die Einnahme aus Fahrkartenverkäufen um knapp 60 Millionen Euro, 618 Millionen Fahrgäste nutzten 2007 das Angebot des HVV. Wohl unnötig zu erwähnen, dass der Senat in seiner letzten Amtszeit das Sozialticket einstampfte. Seitdem kann sich eine ganze Bevölkerungsschicht die Fahrt in U- und S-Bahn oder mit dem Bus nur noch ausnahmsweise leisten. Kein Wunder, dass trotz ausgebauter Kontrollen ein hoher Prozentsatz der Fahrgäste darauf verzichtet, ein Ticket zu lösen. Ein paar Tipps fürs Schwarzfahren gibts übrigens in diesem Buch, das u.a. im Info Archiv eingesehen werden kann.