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Sonntag, 22. August 2010, 13:00 Uhr
"Wie im Kriegsgebiet"
Infoarchiv Norderstedt | Die im Juni 2009 von der Henstedt-Ulzburger Gemeindevertretung beschlossene Pachtverlängerung für die Paintball-Anlage der Neon Paintball GmbH sorgt erwartungsgemäß für Ärger. Wie die Norderstedter Zeitung am Freitag berichtete, leiden die AnwohnerInnen der Baller-Anlage unter betrunkenen Paintball-Spielern, umherfliegenden Farbkugeln und zugeparkten Straßen. Man fühle sich, so die Familien Schümann und Kallenbach, "wie im Kriegsgebiet". Daniel Doray, einer der Betreiber der Anlage, weist die Vorwürfe jedoch als "Rufmord" zurück. Tatsächlich habe man alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten und sich um einen guten Kontakt zur Nachbarschaft bemüht. Die Pachtverlängerung der Paintball-Anlage war im vergangenen Jahr mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP beschlossen worden. Dagegen hatten die jetzt betroffenen AnwohnerInnen ebenso protestiert, wie die Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg (WHU). Paintball ist in der Regel ein "Mannschafts-Event", bei dem es Ziel ist, die "gegnerische Fahne" auf der gegenüberliegendne Seite des "Spielfeldes" zu erobern. Für diesen Zweck ist es hilfreich, möglichst viele der gegnerischen Spieler auszuschalten, indem man sie mit Farbpatronen "markiert", die aus Druckluftwaffen abgefeuert werden. Die Waffen haben meist auch eine Art "Maschinengewehr-Effekt", so dass zahllose Schüsse in schneller Folge abgefeuert werden können. Während viele Betreiber betonen, es gehe bei dem "Freizeitsport" weder um Gewalt, noch um Kriegsverherrlichung, sieht die Realität etwas anders aus. Während schon die Deutschen Meisterschaften wenig Fragen offen lassen, spielen andere lieber gleich richtig Krieg. Na denn: Feuer frei!