+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +

Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.

Samstag, 24. November 2012, 6:11 Uhr

Andreas Beran im "politischen Ruhestand"

Weber neuer SPD-Chef

Infoarchiv Norderstedt | Auf einem Kreisparteitag in Trappenkamp haben die Segeberger SozialdemokratInnen den 49jährigen Stefan Weber zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der ehrenamtliche Sievershüttener Bürgermeister erhielt 88% der Stimmen.

Andreas Beran, Bettina Hagedorn und Stefan Weber vor Schriftzug

Andreas Beran, Bettina Hagedorn und Stefan Weber (v.l.) auf dem Kreisparteitag (Foto: SPD)

Für den zweifachen Vater, der beruflich bei der Stadt Hamburg tätig ist, ein gutes Ergebnis. In seiner ersten Ansprache machte der neue Parteichef seine politischen Schwerpunkte deutlich: Die verbesserte Vernetzung der Kreispartei nach Kiel, eine intensivere Zusammenarbeit der Ortsvereine und die Vorbereitung des Kommunal- und Bundestagswahlkampfs. Außerdem stellte Weber unter dem Beifall der Delegierten fest, dass es mit der SPD im Kreis Segeberg kein "Fracking" zur Erdgasgewinnung geben würde - eine Aussage, die zur Zeit allerdings aus allen Parteien zu hören ist. Als StellvertreterInnen Webers wählten die Delegierten Andrea Schuster (Itzstedt) und Reinhard Kunde (Henstedt-Ulzburg).

Zuvor hatte der SPD-Kreisverband seinen langjährigen Vorsitzenden Andreas Beran in den (gewünschten) politischen Ruhestand verabschiedet. Dabei machte die stellvertretende Landesvorsitzende Bettina Hagedorn deutlich, dass Beran in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Verantwortung für die SPD übernommen hat, etwa als Vorsitzender der Kreistagsfraktion, Landtagsabgeordneter oder auch als Vorsitzender des Landesparteirats.

Abschließend befassten sich die Delegierten mit einer Reihe Anträge, unter anderem sprach sich der Parteitag mit knapper Mehrheit dafür aus, dass LandrätInnen in Schleswig-Holstein künftig wieder per Direktwahl durch die Bevölkerung statt durch die Kreistage gewählt werden.