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Samstag, 4. Mai 2013, 17:03 Uhr

WHU sieht dringenden Handlungsbedarf beim Feuerwehrbedarfsplan

Was tun, wenn´s brennt?

Olaf Harning | Die Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg (WHU) schlägt Alarm: Weil die Kräfte der Henstedt-Ulzburger Feuerwehr bei fast der Hälfte ihrer Einsätze die vorgesehene Hilfsfrist von 10 Minuten nicht einhalten können, brachte Verena Grützbach ein "Rendezvous-System" ins Spiel. Doch die anderen Parteien lehnen ab.

Spielzeugfeuerwehr auf einem Spielplatz in Norderstedt-Mitte

Am Fuhrpark liegts nicht: Die Ulzburger Feuerwehr kann die Hilfsfristen nicht einhalten (Foto: Infoarchiv)

Zuvor hatte die WHU-Vertreterin im Feuerwehrausschuss festgestellt, dass die Wehr vor allem mit Ulzburg-Süd und dem Rhen Probleme hat. Dort wurde das Zehn-Minuten-Ziel am häufigsten verfehlt, insgesamt benötigten die Einsatzkräfte nach Auswertung der WHU in 33 von 78 Fällen länger als vorgesehen."Warum", fragte Grützbach deshalb, "werden nicht die Mitarbeiter des Baubetriebshofes und alle Schulhausmeister ausgebildet, um der Feuerwehr zu schnelleren Reaktionszeiten zu verhelfen?"

Nach längerer Wartezeit stand der Feuerwehrbedarfsplan auf der Tagesordnung des Ausschusses und dort wurde auch von Seiten der Wehr selbst verschiedentlich Handlungsbedarf angemeldet. Neben den von der WHU vorgelegten Zahlen steht die Hilfsfrist demnach außerhalb eines Radius von 2,2 Kilometern um die Feuerwache generell in Frage. Dazu kommt ein handfestes "Nachwuchs"-Problem: Während die personellen Engpässe bislang meist durch organisatorische Änderungen aufgefangen werden konnten, gibt es im Ortsteil Götzberg zur Zeit ernsthafte Probleme.

Zumindest in Sachen Zehn-Minuten-Frist machte die Wählergemeinschaft im Ausschuss Lösungsvorschläge, regte beispielsweise die Einführung des sogenannten "Rendezvous-Systems" ein. Grützbach: "Wie Notarzt und Rettungswagen treffen sich entsprechend ausgestattete Feuerwehrleute und Löschzug vor Ort und sparen Fahrzeit." Während die Feuerwehr selbst den Vorschlag prüfen wollte, lehnte der Ausschuss ein Rendezvous mit großer Mehrheit ab. Der Feuerwehrbedarfsplan hingegen wurde auf Antrag von CDU und SPD zurück in die Fraktionen verwiesen. Man habe die gut 20 Seiten Text nebst Anlagen nicht ausreichend beraten können.

Veröffentlicht in Soziales mit den Schlagworten CDU, Feuerwehr, Henstedt-Ulzburg, SPD, Verena Grützbach, WHU