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Dienstag, 26. April 2011, 6:43 Uhr
60-Stunden-Streik der GDL
Viele Räder standen still ...
Infoarchiv Norderstedt | Genau 22 der insgesamt 82 Lokführer bei der Eisenbahngesellschaft Altona-Kaltenkirchen-Neumünster beteiligten sich nach Angaben der AKN am 60-Stunden-Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), der sich Anfang letzter Woche gegen zahlreiche Privatbahnen richtete. Genug, um für erhebliche Behinderungen zu sorgen.
Während laut AKN-Sprecherin Monika Busch am 18. April rund die Hälfte aller Züge auf den Strecken A1 und A3 ausfielen, konnten die Taktzeiten bereits am darauf folgenden Dienstag wieder erhöht werden: So verkehrten die Züge der Linie A1 in etwa halbstündig. Der Verkehr auf der Linie A2 ist hingegen seit dem 14. April wegen Bauarbeiten eingestellt (wir berichteten). Im Norden waren von dem 60stündigen Arbeitskampf neben der AKN vor allem der metronom, die Westfalenbahn und die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) betroffen, die sich bislang weigern, einem bundeseinheitlichen Lokführer-Tarifvertrag mit der GDL beizutreten. Die Deutsche Bahn hatte sich hingegen mit der Gewerkschaft geeinigt und auch eine Lohnerhöhung akzeptiert.
Derweil wächst auch die Kritik am Verhalten der GDL: Zwar ist die Forderung nach einem bundeseinheitlichen Lokführer-Tarif zur Verhinderung von Dumpinglöhnen nachvollziehbar und weitgehend anerkannt, allerdings weigert sich die GDL selbst beharrlich, mit der im DGB organisierten Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) über einen berufsübergreifenden Bahn-Tarif zu verhandeln. Offenbar will sich die im dbb Beamtenbund und Tarifunion beheimatete GDL einen Vorteil gegenüber der EVG verschaffen und stellt dabei die vor allem bei ihr organisierten Lokführer über andere Lohngruppen.