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Samstag, 2. Juli 2011, 6:24 Uhr

Kreis-SPD kritisiert Liberale

"Totengräber des Schienennahverkehrs"

Infoarchiv Norderstedt | Mit heftiger Kritik reagiert die SPD im Kreis Segeberg auf die Forderung der Landtagsabgeordneten Katharina Loedige (FDP), die angeregt hatte, die Landesanteile an der AKN zu verkaufen. Der Verkaufserlös hätte laut Jürgen Sass-Olker, verkehrspolitischer Sprecher der Kreis-SPD, zwar einen kurzfristigen Haushaltseffekt, der stehe aber in keinem Verhältnis zum angerichteten Schaden.

Jürgen Sass-Olker

Jürgen Sass-Olker

So sei es schlicht falsch, wenn Loedige behaupte, das Land wäre nach einer Privatisierung der AKN alle Sorgen los: Tatsächlich bliebe das Land für den Schienenpersonennahverkehr zuständig, auch nach einem Verkauf müsste die bestellte Verkehrsleistung von den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein finanziert werden. Davon abgesehen hat auch der Kreis Segeberg in die Infrastruktur der Eisenbahngesellschaft investiert - finanziert mit Krediten. Die Forderung der FDP sei daher rückwärtsgewandt und kurzsichtig, er richte sich außerdem direkt gegen die MitarbeiterInnen der AKN, die nach einem Verkauf vermutlich einem deutlichen Personalabbau ausgesetzt seien.

Die SPD unterstützt den Vorschlag der Haushaltsstrukturkommission, mit der AKN einen Verkehrsvertrag und eine Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung abzuschließen. Dieser Schritt dürfe nicht immer wieder nur angekündigt - er müsse vollzogen werden. Außerdem fordern die Sozialdemokraten eine S-Bahn-Anbindung von Kaltenkirchen bis zum Hamburger Hauptbahnhof - durchgeführt durch die AKN.

Veröffentlicht in Verkehr mit den Schlagworten AKN, FDP, Jürgen Sass-Olker, Katharina Loedige, Privatisierung, SPD