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Samstag, 25. Mai 2013, 14:55 Uhr
Tarif-Kompromiss bei der SPD
Infoarchiv Norderstedt | Unmittelbar vor den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein, hat sich die SPD im nördlichsten Bundesland mit ihren Beschäftigten geeinigt: Rückwirkend zum 1. Januar erhalten sie eine pauschale Lohnerhöhung von 125 Euro monatlich.
Die teilzeitbeschäftigen Mitarbeiterinnen in den Kreisgeschäftsstellen erhalten sogar 150 Euro im Monat mehr. Mit der pauschalen Erhöhung senkt die SPD auch die prozentualen Unterschiede zwischen den höheren und niedrigeren Tarifgruppen ihrer Beschäftigten. Schon 2014 werden die Vergütungen allerdings wieder linear erhöht - um weitere 2%. Außerdem erhalten Auszubildende künftig zwischen 100 (erstes Lehrjahr) und 160 Euro (3. Lehrjahr) mehr und auch die Aushilfen werden künftig mit 10,50 Euro/Stunden entlohn - bislang waren es nur 8,50 Euro.
Stefan Bolln, Schatzmeister der schleswig-holsteinischen SPD, kündigte nach dem Tarifabschluss die Fortführung eines "strikten Konsolidierungskurses" an, der mit den aktuellen Lohnerhöhungen "gerade noch" gelingen könne. Der während der Verhandlungen erzeugte Eindruck, die SPD-MitarbeiterInnen seien schlecht bezahlt, gehe ohnehin an der Wirklichkeit vorbei. Neben "sehr ordentlichen Stundenlöhnen" erhielten die Beschäftigten 13,5 Gehälter, eine betriebliche Altersversorgung und Sonderzahlungen bei Krankheit und in sozialen Notlagen. "Die Häme", so Bolln, "die politische Mitbewerber geäußert haben, ist also nicht angebracht." Die anderen Parteien sollten sich eher ein Beispiel daran nehmen, wie die Sozialdemokraten mit ihren MitarbeiterInnen umgehe.
Erst im April hatten sich die 26 Betroffenen mit großer Mehrheit für einen Arbeitskampf ausgesprochen, anschließend setzten sich die Tarifparteien aber wieder an den Verhandlungstisch.