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Montag, 20. Juli 2009, 18:00 Uhr
Streit um Norderstedter Gaspreise
Infoarchiv Norderstedt | Schon zum 1. April hatten die Stadtwerke Norderstedt frohe Kunde(n), als der städtische Eigenbetrieb seine Gaspreise um satte 18% senkte. Jetzt fordert die Grün Alternative Liste in Norderstedt (GALiN) eine erneute, spürbare Absenkung der Preise: Nach Berechnungen von Michael Ramcke, für die GALiN stellvertretendes Mitglied im Stadtwerkeausschuss und Aufsichtsratmitglied bei Stadtwerke-Tochter wilhelm.tel, ist dafür offenbar "Spielraum". Den würden die sogenannten "Referenz-Preise" vorgeben, von denen der tatsächliche Einkaufspreis der Stadtwerke stark beeinflusst sei. Mit Ausnahme der LINKEN sehen das aber alle übrigen Parteien anders: Sowohl CDU und FDP, als auch die SPD verweigerten der GALiN Sondersitzungen von Ausschuss und Stadtvertretung in der Sommerpause, ohne die eine Preissenkung vor dem Winter schon rein formell nicht mehr zu erreichen ist. Neben dem Preis selbst kritisiert Ramcke aber auch sein Zustandekommen: Weil die Stadtwerke kürzlich - gegen die Stimme der GALiN - auf ein neues Verfahren umgeschwenkt seien, werde der jeweils aktuelle Gaspreis jetzt fast zur Hälfte auf Prognosewerte gestützt, die zum Teil deutlich von den später tatsächlich erzielten Preisen abwichen. Nachdem schon der letzte Preisverfall erst im Frühjahr an die Kunden weitergegeben wurde, sieht es nun schon wieder danach aus, dass die Stadtwerke die Preise nicht vor der Heizperiode senken wollen. Der Vorstoß der GALiN ist daher auch eine Kritik an Stadtwerke-Chef Jens Seedorf, der noch im April versprochen hatte, die "Preispolitik umzustellen und die Tarife nicht mehr halb-, sondern vierteljährlich an die Ölpreise an(zu)passen". Weder zum Juli, noch zum November war jedoch Aktivität bei den Stadtwerken zu verzeichnen. Die GALiN will nun bei anhaltendem Tiefstand der Einkaufspreise einen Antrag auf Senkung der Gaspreise für die nächste Stadtwerkeausschussitzung im September vorlegen. Dort soll dann auch für eine neue Gaspreisformel gestritten werden, die im wesentlichen ohne Prognosewerte auskommt.