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Donnerstag, 27. Oktober 2011, 16:33 Uhr

„Standort Boostedt wird faktisch aufgelöst“

Standortschließungen: Kritik von SPD und DIE LINKE

Infoarchiv Norderstedt | Gestern hatte Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) offiziell die neue Standortstruktur der Bundeswehr bekannt gegeben. Schleswig-Holstein ist in großem Umfang davon betroffen. Im Kreis Segeberg wird der Standort Boostedt von 1980 Stellen auf 40 verringert. Die verbleibenden 40 Leute sollen das Munitionslager bewachen.

Kritik an der Vorgehensweise wird von Franz Thönnes (SPD, MdB) und Heinz-Michael Kittler, dem Fraktionsvorsitzenden der Partei DIE LINKE im Segeberger Kreistag, geübt. Die Kritik wendet sich nicht gegen die Schließung ans sich, sondern dass die Gemeinden mit den Folgen allein gelassen werden. Dazu Franz Thönnes: "Das ist ein schwerer Schlag für die Region und wird starke Auswirkungen haben. So wird mit dem Verlust von Arbeitsplätzen die Kaufkraft vor Ort abnehmen, was insbesondere der Einzelhandel zu spüren bekommen wird.“ Er sieht bei der sozialverträglichen Ausgestaltung der Reformumsetzung den Bund in der Pflicht. Heinz-Michael Kittler stellt ebenfalls fest, dass die Bundesregierung den Abbau von Bundeswehrstandorten sowohl sozialverträglich als auch im „Sinne einer wirtschaftlich und ökologische nachhaltigen regionalen Entwicklung“ zu gestalten hat. Das Ganze müsse mit einem langfristig angelegten Konversionsprogramm begleitet werden.