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Sonntag, 21. November 2010, 9:00 Uhr

SPD und Grote wollen städtischen Ordnungsdienst

Infoarchiv Norderstedt |  Ein Überfall auf zwei Senioren vor rund einer Woche am Rathaus hat die Diskussion um die Sicherheit in Norderstedt-Mitte und den dort zur Zeit erprobten Einsatz sogenannter "Schwarzer Sheriffs" neu entfacht. Auf einen Vorschlag der SPD erwägt Bürgermeister Hans-Joachim Grote (CDU) jetzt die Einrichtung eines städtischen Ordnungsdienstes, der künftig nicht nur im Stadtteil Mitte und in sicherheitsrelevanten Bereichen eingesetzt werden könnte, sondern auch zur Durchsetzung der winterlichen Räumpflicht oder des Zurückschneidens von Straßengrün. Thomas Jäger (SPD) begründete den Vorstoß seiner Partei mit der Ablehnung privater Sicherheitsfirmen und der Befürchtung, dass Teile Norderstedt-Mittes nach dem jüngsten Überfall in den Abendstunden zu einer "No-Go-Area" verkommen könnten. Dafür jedoch gibt es keinen Anhaltspunkt: Trotz einer Reihe meist niedrigschwelliger Straftaten blieb es im Bahnhofsbereich nach einer polizeilichen Kriminalstatistik für den Zeitraum August bis Mitte Oktober vergleichsweise ruhig. Laut Norderstedter Zeitung zählte die Polizei in jenen drei Monaten genau 12 Sachbeschädigungen "oder" Personen, die "Unfug trieben", 9 Körperverletzungen "oder" Bedrohungen und 4 erwischte Schwarzfahrer. Es dürfte schwer fallen, eine 75.000-Einwohner-Stadt zu finden, die in ihrem Zentrum samt Bahnhof geringere Fallzahlen vorweisen kann. Übrigens: Der Überfall auf die Senioren ereignete sich während eines Streifengangs des umstrittenen, privaten Sicherheitsdienstes Pütz Security. Sicherheit also, die begeistert.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten CDU, Hans-Joachim Grote, Norderstedt, Polizei, SPD