Infoarchiv Norderstedt | Nach der tödlichen Methadon-Vergiftung der elfjährigen Chantal in Hamburg sind Qualität und Kontrolle der Unterbringung von Pflegekindern verstärkt ins öffentliche Blickfeld geraten. Die Sicherheit und das Kindeswohl müssen für die zuständigen Ämter oberste Priorität besitzen. Mittels einer Anfrage an die Verwaltung hat die SPD dieses Thema jetzt auch in Norderstedt auf die Tagesordnung gebracht.

Helmuth Krebber

Dabei stellt Stadtvertreter Helmuth Krebber ausdrücklich klar: „Es gibt keinen Grund zur Kritik an der Arbeit unseres Jugendamtes Norderstedt, wir möchten jedoch mehr über Arbeit in diesem Bereich erfahren“. Laut Krebber, der Mitglied im Norderstedter Jugendausschuss ist, sind die SozialdemokratInnen vor allem an der Erstüberprüfung von Pflegefamilien interessiert. Außerdem hat die SPD die Stadtverwaltung nach regelmäßigen Überprüfungen der Betroffenen gefragt und will wissen, ob behördenseitige Kontrollbesuche vorher angemeldet werden. Auch welche Maßnahmen bei einer Verschlechterung der Situation eingeleitet werden, interessiert die Kommunalpolitiker. „Wir möchten sicherstellen, dass ein Fall wie in Hamburg, in Norderstedt ausgeschlossen werden kann“, so Krebber.