Olaf Harning | Die Kaltenkirchener FDP hat einen neuen Vorstand gewählt und ihren umweltpolitischen Kurs bekräftigt. Neuer Vorsitzender wurde der Ex-Grüne Frank Sievert, außerdem beschlossen die Mitglieder die Unterstützung der Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft.

Frank Sievert (Foto: FDP)

"Mehr Geschlossenheit geht nicht", freute sich der neue Parteichef nach den Vorstandswahlen - zuvor waren sowohl er selbst, als auch seine KollegInnen einstimmig in ihre Ämter gebracht worden. Sievert tritt damit die Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden Eberhard Bohn an, der im Vorfeld auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte und künftig als Beisitzer im Vorstand mitarbeitet. Während  Gerhard Sagemüller (stellvertretender Vorsitzender), Schriftführerin Barbara Büttner-Bohn sowie die BeisitzerInnen Katharina Loedige und Marion Schildt in ihren Ämtern bestätigt wurden, rückten Nadine Sievert (Schatzmeisterin) und Torge Pfennigschmidt neu in das Führungsgremium auf. Nach den Rücktrittswirren um Torven Hartz im August 2011 scheint damit wieder Ruhe in den Ortsverein eingekehrt zu sein.

Inhaltlich bestätigten die Liberalen in Kaki ihre zuletzt immer deutlichere "grüne Linie". Nachdem die Partei nach dem Übertritt von Frank und Nadine Sievert von den Grünen vor etwa einem Jahr zunächst die Fukushima-Mahnwachen mitorganisiert und sich mehrfach für Solar-Projekte stark gemacht hatte, verabschiedete sie jetzt einen Antrag des neuen Ortsvorsitzenden in Sachen genossenschaftlicher Energieproduktion. Danach soll die Kaltenkirchener FDP die Gründung einer "Bürgerenergiegenossenschaft" anschieben und anschließend politisch begleiten.