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Sonntag, 8. April 2012, 19:12 Uhr
Zunächst Umbau der Alsterkrugchaussee, GAL will Bürger einbinden
Radstreifen für die "Langenhorner"?
Infoarchiv Norderstedt | Sie ist die unfallträchtigste Straße Hamburgs, ihre Radwege sind kaum mehr befahrbar: Die Langenhorner Chaussee sorgt bei Verkehrsplanern und -politikerInnen seit Jahren für Kopfzerbrechen. Nun könnte eine alte Forderung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und der GAL für Abhilfe sorgen, denn die im Süden anschließende Alsterkrugchaussee soll zurückgebaut-, der Radverkehr auf die Straße verlegt werden - Fortsetzung folgt?
Zumindest für den Streckenabschnitt zwischen Sengelmannstraße und Erdkampsweg hat das jetzt der übergangsweise Bezirksamtsleiter Harald Rösler vorgeschlagen, unterstützt von der GAL und auch Thomas Domres, SPD-Fraktionschef in Hamburgs Norden. Die SozialdemokratInnen machen den Umbau der Langenhorner Chaussee zwar von der (möglichen) Wirkung der neuen Ochsenzoll-Kreuzung abhängig, halten aber die etwas geringer befahrene Alsterkrugchaussee bereits jetzt für "Radstreifen-würdig". Keine Unterstützung kommt hingegen von der Union, deren verkehrspolitischer Sprecher Christoph Ploß aber ein "Maßnahmenpaket" ankündigte, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren.
Die GAL Nord will die täglich von bis zu 38.000 Fahrzeugen genutzte Nord-Süd-Trasse auf voller Länge, also vom Flughafen bis nach Ochsenzoll, auf zwei Fahrstreifen zurückbauen und mit Radstreifen ausstatten. Um dafür auch möglichst viele Bürger zu gewinnen, lädt die GAL für kommenden Mittwoch zu einem "Bürgerdialog" ins ella-Kulturhaus nach Langenhorn. Dort wollen Hamburgs Grünen-Chefin Katharina Fegebank (auch örtliche Wahlkreisabgeordnete), Till Steffen, verkehrspolitischer Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion und Michael Werner-Boelz, Fraktionsvorsitzender der Partei in Hamburg-Nord, mit vielen Interessierten in einen "Bürgerdialog" eintreten. Ziel der Veranstaltung ist es, in Diskussionen und ausdrücklich auch mit "quergedachten Vorschlägen", Lösungen für den Stadtverkehr auszutüfteln. Parallel dazu hat die Partei einen interaktiven Stadtplan freigeschaltet, in dem künftig jede(r) auf die Verkehrsprobleme vor der eigenen Haustür hinweisen kann.
Die Langenhorner Chaussee ist eigentlich nicht vierspurig ausgelegt, wird aber wegen ihrer Überbreite faktisch so genutzt - weitgehend toleriert von Polizei und Stadtverwaltung. Die Radwege beiderseits der Trasse haben sich im Laufe der Jahre (fast) vollständig aufgelöst und sind über weite Strecken nicht mehr gefahrlos nutzbar. Während sich RadfahrerInnen deshalb bereits jetzt dafür entscheiden könnten, trotz Radwegebenutzungspflicht auf der Straße zu fahren, will der ADFC die Benutzungspflicht gänzlich aufheben lassen, um eine Lösung für den Radverkehr zu erzwingen.