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Freitag, 29. Januar 2010, 10:00 Uhr
Proteste bei Schlecker-Eröffnung
Infoarchiv Norderstedt | 15 AktivistInnen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben am Freitagmorgen während der Eröffnung eines sogenannten Schlecker XL in der Ulzburger Straße in Norderstedt gegen die Personalpolitik des Schlecker-Konzerns protestiert. Nach Angaben von ver.di-Sekretärin Gitta Meyer zahlt Schlecker in seinen alten Filialen - trotz zahlreicher Missstände - Tarifgehälter sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Bei Schlecker XL sei dies in der Regel nicht der Fall: Hier würde überwiegend Personal der eng mit dem Schlecker-Imperium verbundenen Zeitarbeitsfirma Meniar eingesetzt, statt Tariflohn bedeute dies ein Stundenlohn von rund sieben Euro. Meyer: "Diese Politik der Preisdrückerei wird von ver.di massiv bekämpft, da sie gegenüber anderen Drogeriemärkten auch einen nicht zu vertretenden Wettbewerbsvorteil schafft". Außerdem führe die Aktion langfristig zu einer flächendeckenden Absenkung der branchenüblichen Löhne. Der Drogerie-Riese Schlecker ist europaweiter Marktführer und erwirtschaftete 2008 mit rund 52.000 Beschäftigten einen Umsatz von 7,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen steht seit langem in der Kritik von Sozialverbänden und Gewerkschaften, unter anderem weil die Schlecker-Filialen systematisch unterbesetzt waren und keinen Telefonanschluss hatten. Welche Bedingungen bei Schlecker in Norderstedt herrschen, ist bislang nicht bekannt, immerhin aber haben Beschäftigte des hiesigen "Unternehmensbezirks" kürzlich den ersten Schritt zur Installation eines Betriebsrats getan.