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Samstag, 26. Mai 2012, 17:26 Uhr

Stromrekord unter blauem Himmel

Photovoltaik = 20 KKW´s

Infoarchiv Norderstedt | Einen besonderen Rekord verkündet heute das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR): Am Freitag produzierten die deutschen Solaranlagen erstmals fast 22.000 Megawatt Strom - und damit in etwa so viel Energie, wie 20 handelsübliche Kernkraftwerke. Derweil freuen sich auch hiesige Solarinititativen über das vorläufige Aus für die Initiative der Bundesregierung zur drastischen Kürzung der Solarstromförderung.

Michael Ramcke

Michael Ramcke

"Jetzt haben wir den notwendigen Schwung, um neu durchzustarten", kommentierte etwa Michael Ramcke, Aufsichtsrat der Solarinitiative Norderstedt e.G. (SIN eG), das Scheitern der Gesetzesvorlage im Bundesrat. Plan von Schwarz-Gelb war es, die Solarstromförderung innerhalb von nur zwei Jahren um rund 21 Cent/Kilowattstunde zu kürzen. Bezogen auf den derzeit geltenden Satz von 24,4 Cent hätte das eine Kürzung um 85% bedeutet. Begründung der Regierungskoalition: Solarenergie ist ineffektiv und übersubventioniert. Widerspruch von Solarbranche und Umweltverbänden: Die Solarstromerzeugung steigt beständig an und wurde selbst in der Spitze nicht annähernd so hoch subventioniert, wie die Kernkraft.

So oder so: Alleine die SIN eG, die in den vergangenen zwei Jahren rund 30 Photovoltaik-Anlagen in Norderstedt installieren ließ, musste nach Bekanntwerden der Kürzungs-Pläne fünf Stornierungen hinnehmen. Die Bundesrats-Entscheidung sorgt nun für etwas Luft. "Unsere Initiative arbeitet aus Überzeugung und Leidenschaft für die Umwelt und damit für unsere Kinder und Kindeskinder", so Ramcke, "wenn aber die Politik dem Antrieb zu alternativen und damit zu erneuerbaren Energien die Luft abschnürt, kann keine noch so ideelle Kraft die Überzeugungsarbeit leisten".

Trotz krisenhafter Zeiten für die Branche wirbt die SIN eG weiter für Photovoltaik-Anlagen auf Norderstedter Dächern. Außerdem bietet die Genossenschaft künftig auch neuartige "Klein-Windkraftanlangen" für Hausdächer an. Interessierte können sich direkt bei Michael Ramcke melden, er ist telefonisch unter 040 - 526 30 211 und per Mail an michael_ramcke@yahoo.de erreichbar.