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Donnerstag, 11. Juli 2013, 23:25 Uhr

Praktiker-Pleite gefährdet 1.500 Jobs in Hamburg

Nie mehr "20 Prozent auf alles außer ..."

Infoarchiv Norderstedt | Das war´s mit dem Rabatt-Baumarkt: Nach mehreren erfolglosen Anläufen, die Baumarktkette Praktiker mit Billig-Kampagnen zurück in die Gewinnzone zu führen, hat das Unternehmen am Donnerstag beim Hamburger Amtsgericht Insolvenzantrag wegen Überschuldung gestellt.

Karte von Max Bahr mit Niederlassungen in Hamburg

Die "Bahr-Karte" für die Stadt Hamburg (Grafik: Max Bahr)

Den betroffenen Baumärkten und ihren Beschäftigten droht nun entweder die Übernahme durch konkurrierende Marken oder die Schließung, bzw. der Arbeitsplatzverlust. Alleine in Hamburg sollen rund 1.500 MitarbeiterInnen von der Insolvenz betroffen sein, bundesweit beschäftigt der Konzert fast 20.000 Menschen, davon 18.000 in Vollzeit.

Von der Pleite vorerst nicht betroffen sind die internationalen Praktiker-Geschäfte und die 2007 aufgekaufte Kette Max Bahr, die im Gegensatz zur Konzernmutter seit Jahren schwarze Zahlen schreibt. Max Bahr betreibt bundesweit 132 Filialen, darunter eine Niederlassung in Hamburg-Langenhorn.

Bereits seit 2005 befindet sich Praktiker in schweren Turbulenzen, damals zog sich die Metro schrittweise aus dem Unternehmen zurück und veräußerte ihre Anteile an verschiedene Banken und Investmentunternehmen.

Veröffentlicht in Arbeit & Kapital mit den Schlagworten Arbeitsplätze, Hamburg, Insolvenz, Langenhorn, Max Bahr, Praktiker