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Donnerstag, 16. September 2010, 18:00 Uhr
Neues Schulgesetz: Entrüstung auf breiter Front
Infoarchiv Norderstedt | Längst ist allen klar geworden: Alles, was in Kiel von der Landesregierung angeschoben wird, betrifft auch jeden einzelnen Einwohner in den Kommunen. Am 14. September erhielt Bildungsminister Dr. Ekkehardt Klug (FDP) die Zustimmung des Kabinetts zum Regierungsentwurf eines neuen Schulgesetzes. Das dürfte wohl das letze Mal gewesen sein, dass der Herr Minister für das Machwerk Zustimmung erntet. Nach einem Bericht der shz hat die Reform von der Reform der Reform einen Sturm der Entrüstung bei Eltern und SchülerInnen ausgelöst. Wir fügen unsererseits einfach noch mal die Lehrkräfte hinzu. Was vom Ministerium offiziell unter dem Motto "Mehr Unterstützen ? weniger Vorschriften" verkauft wird, ist nichts anderes als ein Sammelsurium von Halbheiten, Dummheiten und Frechheiten. So kritisieren sowohl die Landeschülervertretung als auch die Elternbeiräte der Gymnasien, Regional- und Realschulen sowie der Gemeinschaftsschulen (nur nicht den Überblick verlieren), dass sich "die Rückwärts-Reform des Schulgesetzes an der Realität von vorgestern orientiert." Zudem wird der Landesregierung schlicht die Legitimation abgesprochen, in dieser verkürzten Legislaturperiode ohne eine deutliche Mehrheit solch weitreichende Gesetzesänderungen durchzuführen. Wie von uns mehrfach berichtet, soll u.a. das sog. Turbo-Abi nach acht Jahren rückgängig gemacht werden und das Abi nach neun Jahren wieder eingeführt werden, oder beides gleichzeitg angeboten werden können. Außerdem sollen die Gemeinschaftsschulen "?nicht mehr starr auf das Prinzip des binnendifferenzierten Unterrichts - des Unterrichts im gemeinsamen Klassenverband also - ausgerichtet sein." Damit wird ein Grundprinzip der Gemeinschaftsschule ausgehebelt. Die Eltern, SchülerInnen und Lehrkräfte haben offenbar die Schnauze voll "sich nach jeder Landtagswahl auf eine grundlegende Veränderung der Bildungspolitik einzustellen." Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die entrüsteten Eltern und SchülerInnen zum Großteil der Kampagne "Gerecht geht anders" anschließen werden. Nur zu!