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Mittwoch, 27. Juli 2011, 10:06 Uhr

Thönnes kritisiert jedoch Kürzung der Fördermittel

Neue Chance für Mehrgenerationenhäuser

Infoarchiv Norderstedt | Nur noch ein Mehrgenerationenhaus pro Kreis und auch insgesamt nur noch 450 statt bisher 500 solche Einrichtungen werden finanziell gefördert, dennoch begrüßt der Segeberger Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes (SPD) das "Aktionsprogramm II" der Bundesregierung im Kern. Die nämlich hatte sich lange nicht dazu geäußert, wie es nach dem Auslaufen der ursprünglichen Förderung überhaupt weiter gehen soll.

Franz Thönnes beim Jazz-Frühschoppen in Bad Segeberg

Franz Thönnes 2009 beim Jazz-Frühschoppen am Großen Segeberger See (Foto: thoennes.de)

Auch wenn es mit dem "Kinder- und Familiengarten" Tausendfüßler in Kaltenkirchen und dem Familienzentrum Henstedt-Ulzburg zwei Mehrgenerationenhäuser im Kreis Segeberg gibt, hofft Thönnes auf Unterstützung, weil die in einer "Metropolregion" stehen, wo unter Umständen auch mehr als eine Einrichtung gefördert wird. Franz Thönnes: "Das wäre sehr gut, denn in Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg werden passgenaue Angebote wie Familienbildung, Kinderbetreuung und Seniorenarbeit für verschiedene Generationen angeboten. Wir wolen, dass die Generationen füreinander einstehen und damit Orte des Zusammenhalts entstehen und erhalten bleiben".

Um an die Mittel des Aktionsprogramms II zu kommen, müssen die Projekte ihr Interesse an einer Förderung jetzt bis zum 12. August auf einem Bewerbungsportal der Bundesregierung bekunden. Erst im Herbst werden die dann ausgewählten Einrichtungen Zuwendungsanträge stellen können. Neben den bestehenden Projekten in Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg gibt es auch in anderen Gemeinden des Kreises Überlegungen, Mehrgenerationenhäuser zu installieren. So erkundet eine Arbeitsgruppe des Norderstedter Sozialausschusses seit Jahren die Möglichkeit, eine solche Einrichtung zu schaffen - bislang allerdings mit überaschaubaren Ergebnissen.