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Freitag, 16. September 2011, 19:39 Uhr

Norderstedt

Nazi-Propaganda auf der "Jungen Messe"

Infoarchiv Norderstedt | Eine Gruppe Neonazis hat auf der Berufsmesse Junge Messe, die vergangenes Wochenende stattfand, rechtsradikale Propaganda verteilt. Die Messe wird von der Stadt Norderstedt veranstaltet und soll jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich über Ausbildungswege und Berufsbilder zu informieren. Doch in diesem Jahr mischten sich Aktivisten der Kampagne Tag der deutschen Zukunft unter die BesucherInnen, verteilten rechtsradikale Propaganda und entrollten ein Plakat, das über einen Tag in Norderstedt-Mitte hängen blieb. 

Der Tag der deutschen Zukunft ist ein Projekt norddeutscher "Kameradschaften", das auf einer Kampagnen-Homepage im Internet ausländerfeindliche Propaganda verbreitet und für das kommende Jahr zu einer Demonstration in Hamburg aufruft, bei der ein "Signal gegen Überfremdung" gesetzt werden soll. Es bleibt also abzuwarten, ob die Gruppe im Vorfeld dieser Demonstration weitere Aktionen durchführt. Der Sprecher der Norderstedter Jusos, Daniel Kaiser, jedenfalls fordert im Stadtmagazin Norderstedt: "Wir dürfen nicht zulassen, dass Faschisten versuchen, mit ihren braunen Parolen Jugendliche zu beeinflussen. Wir müssen beobachten wie sich die rechte Szene in Norderstedt verhält und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen. Präventionen in Schulen und Jugendzentren dürfen keine Ausnahme sein." Edmund Bruns, Mitglied des Vorstandes der Jusos Norderstedt, stellt an gleicher Stelle klar: "Für rechte Gedanken dieser Art ist in Norderstedt kein Platz!"