+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +

Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.

Mittwoch, 2. Februar 2011, 6:16 Uhr

Vorwürfe gegen Bekleidungsunternehmen

Hennes & Lohndumping

Firmenlogo Hennes & Mauritz

Firmenlogo Hennes & Mauritz

Infoarchiv Norderstedt | Scharfe Kritik hat die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) jetzt an der schwedischen Modekette Hennes & Mauritz (H&M) geübt. In einer Presseerklärung wirft ver.di dem auch im Norderstedter Herold-Center vertretenen Bekleidungsunternehmen vor, in seinem Logistiklager in Neuallermöhe neben einer Stammbelegschaft von etwa 1.000 Beschäftigten, weitere 500 Arbeitsplätze dauerhaft mit LeiharbeitnehmerInnen zu besetzen. Gewerkschaftssekretär Björn Krings: "Das Instrument der Zeitarbeit war ursprünglich dafür gedacht, umsatzstarke Spitzen abzudecken. Mittlerweile wird ein Drittel der Belegschaft in der H&M Logistik dauerhaft durch mehrere Zeitarbeitsfirmen gestellt. Ein Skandal, der seinesgleichen sucht". Das Unternehmen selbst, das mit "grundlegender Achtung für jeden Einzelnen" sowie "gerechter Entlohung und vernünftigen Arbeitszeiten" wirbt, verweist auf laufende Verhandlungen mit dem Betriebsrat, den eingehaltenen Tarifvertrag der Zeitarbeitsbranche und vereinzelte Übernahmeangebote an länger für H&M tätige Leihkräfte. Während Mitarbeiter der Stammbelegschaft im Logistikzentrum pro Stunde 11,77 Euro verdienen, erhalten die Leihkräfte laut ver.di gerade einmal 7,51 Euro.

Veröffentlicht in Arbeit & Kapital mit den Schlagworten Gewerkschaften, H&M, Herold-Center, Leiharbeit, Norderstedt, ver.di

Ein Kommentar zu diesem Artikel

03.02.2011, 9:48 Uhr Anonymousmehr zum Thema auf LabourNet

mehr zum Thema auf LabourNet