- Themen
- Alternative Zentren
- Arbeit & Kapital
- Behindertenpolitik / Assistenzbedürftige
- Bildung
- Energiepolitik
- Faschismus / Antifaschismus
- Flucht und Migration
- Frauen / Feminismus
- Frieden
- Geschichte
- Internationalismus
- Jugendpolitik
- Kindergärten & Kinderbetreuung
- Kommunalpolitik
- Kultur
- Landesgartenschau & Stadtpark
- Lesbisch/Schwules
- Medien
- Medizinische Versorgung & Gesundheit
- Polizei & Justiz
- Religion
- Repression / Antirepression
- Sonstige
- Soziales
- Sport
- Stadtentwicklung
- Umwelt
- Verkehr
- Artikel Altbestand
- Schlagworte
- Galerien
- Links
- Termine
- Über uns
+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +
Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.
Mittwoch, 4. Mai 2011, 10:52 Uhr
Für bessere Arbeits- und Einkommensbedingungen:
Hebammen beenden Aktionswoche mit Demo in Kiel
Infoarchiv Norderstedt | Um auf die unzureichende Versorgung mit Hebammenhilfe hinzuweisen, beenden die freiberuflichen Hebammen ihre seit dem 2. Mai durchgeführten Aktionen und Streiks mit bundesweiten Demonstrationen am Donnerstag, 5. Mai 2011. Für Schleswig-Holstein findet die zentrale Kundgebung ab 10 Uhr in der Kieler Innenstadt statt.
Anschließend ziehen die Hebammen mit einem Protestmarsch zum Landeshaus. Das Motto der internationalen Hebammenvereinigung lautet dieses Jahr „Die Welt braucht Hebammen, heute mehr denn je!“ Seit 1991 nutzen Hebammen weltweit den 5. Mai, um auf bestehende Versorgungsdefizite aufmerksam zu machen. Der Deutsche Hebammenverband macht bemerkt dazu, dass eine gute Versorgung von Müttern und Kindern durch Hebammen in Deutschland nur scheinbar sichergestellt ist. „Es klingt paradox, aber es ist wirklich so. Wir brauchen mehr Hebammen, denn je“, so Martina Klenk, die Präsidentin des Deutschen Verbandes. Der Beratungsbedarf während der Schwangerschaft sei gestiegen und die gynäkologischen Praxen würden aus Zeitmangel an die Hebammen verweisen. Aber auch nach der Geburt besteht ein erhöhter Betreuungsbedarf, weil die Frauen mit ihren Kindern oft schon wenige Stunden nach der Geburt oder wenige Tage nach einem Kaiserschnitt aus den Kliniken entlassen werden. Aktuell haben die Hebammen aber auch noch mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Durch die rasant steigenden Haftpflichtprämien, alleine im letzten Jahr um 1000 Euro auf insgesamt 3700 Euro im Jahr, sind bereits viele Hebammen aus der Geburtshilfe ausgestiegen. Um die Situation für sich und die Mütter, Kinder und Familien zu verbessern, gehen die Hebammen – auch aus Norderstedt - jetzt auf die Straße.